Mann verpasst Ende des Anti Diät Tages und stirbt wegen Übergewicht -Am Tag der offenen Tür Schlüssel zum öffnen vergessen - GNTM Siegerin im Gulli verschwunden - Rote Kleidung nur noch bei Sonnenaufgang tragbar

Donnerstag, 3. Juni 2010

Lichtergewirr

Halb schleichend, halb sinkend fallend in den Sitz, die Türen rumpeln, gehen zu...Freier Platz ist rar, ich quetsch mich zwischen Koffern und Tüten, der Burger Duft von gegenüber schwebt mir in die Nase. Kurzer Blick hinüber, wie die Zähne in das Fleisch hinein beissen, die Sosse läuft ihn herunter, lecker.. denk ich mir. Ein Blick gegenüber, eine Dame, vertieft in einem Buch, irgendwas was schnulziges, irgendwas wo "Liebe" drauf steht, schnell den Blick über ihre Hand, kein Ehering, sie sucht noch nach der Liebe. Wie im Buch? Fragen auf die ich keine Antworten bekomme. Stimmengewirr aus den Gang, nicht erkennbar welche Sprache, doch "Alta" ist multikulturell. Wild gestekulierend.. vermisch wird das ganze mit einer exotischen Sprache aus China aus den Reihen hinter mir. Nur Wortbrüche erkenne ich. Die Tür geht auf, voll in Eile steigt er ein, ein Mann adrett im mittleren Alter...noch gerade geschafft. Doch nicht, denke ich, er hält die Tür auf, Rollstuhlfahrerin. Das kann mal 5 Minuten länger dauern, nur geduldig Thomas, deine schlafenden Augen schaffen das schon. Geschafft von Arbeit, geschafft vom Stress - endlich die Tür geht zu. Die Bahn fährt ab... Das fahrende Geräusch vermischt sich mit den Gewirr aus Stimmen, Klingeltöne von weiter weg, ich höre nur "Hallo" und konzentriere mich weiter auf das Dunklen. Kleine Lichter blinkten immer wieder, Lichter von Lampen, Häusern, Autos ... anderen Zügen und was noch alles leuchtet. Für einen Moment dachte ich, ich seh ein Glühwürmchen, doch nur meine Augen waren kurz zugefallen, um haben ein helles Licht gesehen. Ein Stück Salat fällt vom Burger auf den Boden, na lecker, der nächste steigt sicherlich überall. Die Bahn hält an, die Rollstuhlfahrerin und ihr adretter Begleiter steigen aus, rollen über das Salatblatt, lecker, Sosse klebt noch an ihren fahrbaren Untersatz. Ich sing ein kleines Lied, vermischt wird mein Lied mit den lauter werdenden Gesprächen. Jugendliche auf den Weg zu einer Party, vermutlich, Bier in der Hand und laut redend. Ob die und die wohl auch da sind, und ob man doch mal Johannes anrufen sollte, damit er auch kommt. Oder nen Bier mitbringt, wunderschöne Fahrt nach Hause. Neben mir setzt sich ein junges Mädel, leckeres Parfüm steigt in meiner Nase..endlich mal ein schöner Gedanke. Kurzer Blick hinüber, schöne Augen, schönes Haar, ja das gefällt einen..aber zu müd um irgendwas zu sagen, genießend nehme ich den Parfümduft in mir auf. Lächelnd blickend nach draußen... Das Lichtergewirr geht weiter, von Hotels.. von Gebäuden... schöne Lichter...die Bahn fährt schneller..und das Lichtergewirr verschwimmt... Egal, kurz die Augen schließend, konzentrierend auf mich selbst, auf mein positives. Eine rauhe Stimme ertönt, ich recke schnell meine Fahrkarte heraus, immer diese Störungen..ich schalt ab und freu mich nach Haus. Auf mein eigenes Lichtergewirr

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