Art of Love 3 - Albert - 1

Albert – 1

Wenn ich auf meinen Leben zurückblicke, seh ich viel positives. Und ich hab vieles positives bewirkt, für mich, meiner Familie und meiner Stadt. Ich liebe Duisburg, auch wenn es hart es. Nachdem die ganze Stahlproduktion fast vollkommen zum erliegen gekommen ist, versuche ich mit harten Maßnahmen noch zu retten was retten ist. Ich schaue zurück auf eine goldene Vergangenheit und seh den Rost an den Fabriken für die Zukunft. Doch was nutzt es, sich darüber Gedanken zu machen, was war? Ich genieße diesen wunderbaren Tag in meinen schönen Garten, mit meiner lieben Frau Gaby. Ich genieße den Tag. Ich kann ruhig schlafen, ruhig träumen. Zu diesen Zeitpunkt wusste ich noch nicht, das ich eine lange Zeit nicht mehr schlafen werde, von den Träumen ganz zu schweigen. Ich hab Ziele, ich will mehr als das was ich bisher erreicht hab. Und ich werde es auch schaffen. Viele haben mich gewarnt, das Projekt ist zu groß für dich. Aber ich habs allen gezeigt, ich hab das Projekt Loveparade zu uns nach Duisburg geholt. Duisburg im Rampenlicht, schön und hell, strahlende Zukunft. Junge Menschen tanzen in meiner wunderbaren Stadt, sie sollen auch das sehen was ich immer schon gesehen habe. Duisburg lebt, und danach wird es aufblühen. Für einen Tag lang wird Duisburg das schlagende Herz für Deutschland sein. Und ich alleine hab es geschafft, das wir es unseren Bürgern zeigen können. Ich atme tief aus... lehn mich weiter zurück in meinen Lieblingsstuhl auf meiner Veranda. Meine Frau Gaby neben mir, wieder an irgendwelchen Sudoko-Rätseln am lösen. Ich habe das auch ein paar mal versucht, aber das ist nichts für mich, Zahlen waren irgendwie noch nie so mein Fall. Ich genieße immer noch meine Frau, ich möchte nicht sagen das ich noch so verliebt bin wie am ersten Tag, aber ich liebe sie. Sie schenkte mir 2 wundervolle Kinder, für die würde ich alles tun. Und das auch mit Erfolg. Ich hab doch einige Neider in meinen Reihen, die mir diesen Erfolg nicht wirklich gönnen – aber, darüber schaue ich hinweg. Denn nur ich, nur ich Albert verfüge wirklich über die Macht. Und meine Kinder werden in einer pulsierenden Stadt aufwachsen, die ich so forme wie ich es mag. Das Polster meiner Gartengarnitur ist auch hin, das merke ich an meinen immer älter werdenden Hintern. Ich spüre Holz direkt an meinen Hintern, etwas unangenehm. Eigentlich müssten wir zum Baumarkt und uns neue besorgen, aber nach all den Stress in den letzten Wochen tut es einfach mal gut, aus zuspannen – auch wenn mein Hintern schon nach wenigen Minuten anderer Meinung ist. Ich bewege meinen Hintern hin und her und versuche so zu verdrängen, das mein Hintern zu sehr schmerzt. Meine Frau bemerkt das nie, wenn ich mich mal unwohl fühle. Wenn die einmal in ihren Sudoko Rätseln vertieft ist, könnte man unsere Kinder vom Hof klauen und sie würde es nicht mal bemerken. Aber sei ihr mal gegönnt, schließlich war sie die meiste Zeit für unsere Kinder da, nicht ich. Ich war viel zu sehr damit beschäftigt meine Karriere zu verfolgen – und es gab mir Recht, mich darauf zu konzentrieren. Bürgermeister zu werden in einer großen Stadt schafft nicht jeder, ich könnte Stolz auf mich sein. Jetzt fehlt nur noch das Denkmal für mich, das wird die Loveparade sein. Damit würde ich der Bürgermeister der Herzen. Der Bürgermeister auf den die Duisburger stolz wären. Einen, auf den selbst meine Kinder aufschauen können, das können sie nicht immer. Aber sie finden es „cool“ das ich die Loveparade nach Duisburg hol. Ich hoffe zwar nicht, das sie hingehen, weil ich doch häufiger von Drogen und Alkohol gehört hab, aber nun ja, glaub verhindern könnte ich das nicht. Ich finde sie mit 16 und gerade mal 18 Jahren noch zu jung für sowas. Besonders für sowas gewaltigen. Aber sie werden hingehen, bestimmt werden sie hingehen. Sie werden Freude und Spass haben und sie werden einen „coolen“ Vater haben. Den Big Boss. Ich werde immer in Erinnerung der Duisburger bleiben, der Mann der Glück nach Duisburg brachte.

Das Erinnerungen nicht nur positiv sein können, wird dieser Mann in naher Zukunft an seiner eigenen Haut zu spüren bekommen. Meist bleiben die negativen Erinnerungen mehr an einen haften, saugen den Körper die Energie aus, rauben einen den Schlaf, die Kraft. Sie zerstören einen innerlich. Viele werden es nie schaffen, die Erinnerungen in Zaum zu halten, sie werden immer wieder kommen. Negative Erinnerungen zerstören, hinterlassen nur eine Wüste. Negative Erinnerungen zerstören ganze Familien, ganze Leben- sogar ganze Völker. Sie bestimmen was man aus der Zukunft noch machen kann, oder auch nicht mehr schafft. Sie machen einen zu einen anderen Menschen. Einen vorsichtigen Menschen, einen zu vorsichtigen Menschen der keine Entscheidungen mehr treffen kann. Nicht vor – nicht zurück. Sie rauben uns einfach alles. Viele Menschen zerbrechen total an schlechten Erinnerungen. Auf vielen Grabsteinen steht ein „Warum?“ geschrieben...meist können wir nichts dagegen unternehmen, manchmal wollen wir einfach nichts dagegen unternehmen. Jeder hat selbst sein kleines Monster im Kopf, seine eigenen schlechten Erinnerungen. Sei es eine Vergewaltigung, sei es eine Sicht auf einen toten Menschen oder auch nur eine zerflossen Liebe die gescheitert ist. Alles ist irgendwo vergänglich, nur die Erinnerungen nehmen wir mit. Leider halt meist die schlechten... Ruhelos werden wir, Schlaflos...

Viele Menschen sehen meist nur einen Weg, den Weg in die Dunkelheit. Das Ende...

Meine Kinder, ich bin stolz auf sie. Sie noch nicht auf mich, aber das werden sie eines Tages, schon sehr bald. Ich greife mir meine Zeitung, ich hab sie heute nicht zu lesen bekommen, schlecht geschlafen, lange Diskussionen mit meiner Frau Gaby. Streit würde ich es nicht nennen, doch hin und wieder haben auch wir mal was zu besprechen. So ging es heute darum, das die Kinder bald auf eigene Füße stehen sollten. Ich finde das noch zu früh. Ich bin auch erst im Alter über 20 aus meinen Elternhaus ausgezogen. Aber Gaby meint immer, sie wären alt genug dafür, besonders weil wir sie auch finanziell unterstützen könnten. Früher wars meinen Eltern nicht vergönnt mich groß zu unterstützen. Sie waren nicht arm, nein, Gott bewahre. Aber auch nicht reich. Besonders haben sie nie verstanden, warum ich nicht früher mal arbeiten gegangen bin. Ich war der typische Karriere-Student-Typ. Kaum Frauen, dafür war keine Zeit. Und heute blicke ich mit ein wenig Wehmut zurück, was ich im jungen Alter hätte tun können. Aber so ganz unglücklich bin ja nicht, ich hab ja meine Gaby. Obwohl Gaby nie meine Traumfrau gewesen ist. War reiner Zufall, und eher war es die Angst vorm Alleine-Bleiben in der Zukunft. Das wir noch 2 Kinder zeugten, grenzte auch eher an ein Zufall. Es sind keine Kinder der Liebe, sondern eher Produkte unserer Geilheit gewesen. Und Ehepaare haben nun mal hin und wieder Sex, so wie wir, damals. Heute eher kaum. Da reizen mich ganz andere Dinge. Aber ich bin ihr dennoch immer treu geblieben. Geküsst schon, damals, zu Karneval. Aber das ist auch schon länger her. Was ich mache und tue hat alles Hand und Fuß. Man muss das Leben berechnen, dann funktioniert das auch. Für mich ist das Leben kalkulierbar, man nehme Zutat A plus Zutat B und zack hat man Leben XY – so einfach ist die Lebensformel. Wieso sollte ich dann ein Umweg gehen? Nein, geradlinig muss man im Leben sein, so wie ich. Und heute bin ich Oberbürgermeister von Duisburg. Das hat doch was! Ich sag ja, das Leben ist planbar, die Ziele sind planbar...Ganz einfache Rechenschemas muss man dafür nur einsetzen.

Das Leben ist selten planbar. Auch Rechenformeln anzuwenden nutzt da wenig – auch das wird unser Herr Oberbürgermeister noch lernen. Es gibt nicht nur Zutat A und Zutat B – sondern auch Zutat C und D und so weiter. Es gibt unendlich viele Zutaten, und viele Köche verderben den Brei. Leben ist nicht planbar. Planbar aber schon, wann Leben enden. Das schon eher. Man kann Katastrophen im Vorfeld berechnen, im Vorfeld kann man sagen: Das wird knapp. Man kann über rote Ampeln fahren, man muss aber nicht. Plan A heißt drüber fahren, Plan B heißt warten – die sichere Variante. Doch wenn Plan A noch mit Erfolg prahlt, mit Druck von den Massen – würden nicht viele Plan A nehmen? Das über Rot fahren? Das Risiko eingehen? Menschenleben aufs Spiel zu setzen nur um schneller ans Ziel zu kommen? Die Unsterblichkeit zu erlangen? Wartet so ein Mensch auf Grün? Es sind zu viele Fragen die nur einige wenige beantworten könnten, Albert könnte es, tut es aber nie. Er hat zu viel gutes für die Welt getan, zu viel gutes für die Bürger- Bescheidenheit ist nie seine Stärke gewesen , und wird es auch nie sein. Ein Mann – 21 Leben- verfluchte 21 Leben. Zu große und gefährliche Kreuzung um über Rot zu fahren. Mein Beispiel hinkt... Plan A heißt eher, mit einen Bus über Rot zu fahren, Plan B auf Grün zu warten. Würden wir dann dennoch Plan A nehmen, wenn nicht nur wir am Steuer sitzen? Würden wir das Risiko eingehen? Ich denke, nun ist die Entscheidung leichter zu Grün zu tendieren. Man fährt meistens vorsichtiger, wenn es nicht nur um sich selber geht. Man fährt nicht alleine, man nimmt wen mit. Unser Mann hat wahrlich Rot gesehen... Plan A... Der Plan der scheitern musste- Plan A die Rotphase- Augen zu und durch.

Ich zücke meine Brille wieder an ihren rechten Platz, ist auch so eine Eigenart an mir...wie bei so vielen Menschen. Man weiß genau, das die Brille noch dort ist – genau auf der Nase, aber dennoch muss man sie gerade rücken. Das liegt einen einfach im Blut. Auch das ich mich ständig dabei erwische, das mir in meinen leichten Bartwuchs streiche, meistens wenn ich überlegen muss---so wie gerade, als ich meine Zeitung umgeblättert hab. Immer diese Nörgler, denk ich mir. Diese Neider, die Giftschlangen – wollen alle Karriere machen und schreiben mir vor, was ich machen darf und was nicht. Schließlich bin ich doch der Bürgermeister, und nicht die. Schwarz auf Weiß steht da, das führende Wissenschaftler die Loveparade in Duisburg als Sicherheitsrisiko sehen. Die ticken wohl nicht mehr. Das wird mein Denkmal der Stadt! Ich hab sie zu uns geholt und wir werden sie veranstalten, und es wird ein grandioses Fest werden, so eines das Duisburg noch nie erlebt hat und wohl auch nie erleben wird.

Wie Recht er doch bald hat... Das wird uns noch lange in Erinnerung bleiben, es wird uns regelrecht ein brennen ins Gedächtnis. Und dann kommen sie wieder, die schlaflosen Nächte, die traumlosen Nächte... der Blick ins Leer, der Blick in Leere Augen, Schreie die einen nachts verfolgen. So etwas wird eine Stadt sicherlich nicht noch mal erleben, oder wir hoffen es? Viele gehen ja über Rot... nicht nur er. Viele. Augen zu, und durch – das wird schon werden.

Das wird mein Fest in Duisburg, meins, ganz alleine ich streiche den Ruhm ein. Ich rechne mit einen Besucherrekord, und das in Duisburg. Dann wird nicht mehr über Berlin diskutiert, oder Essen, oder Dortmund – nein, Duisburg die Rekordstadt. Der Veranstalter hat mir ja schließlich auch versichert, das wird alles werden. Das wird nen Rekord. Das Gelände ist Top. Wären da bloß nicht all diese Genehmigungen und Regeln, das klappt schon. Sie werden es alle noch sehen und erleben. Das größte Fest der Liebe. Und nun kommen irgendwelche Deppen daher, und sagen sie haben Bedenken. Sie haben sich doch alle gefreut, das so was ins Ruhrgebiet kommt, und Duisburg braucht das, und schafft das auch. Das wird eine neue Ära der Loveparade einläuten. Meine Frau ist immer noch bei ihren Sudoko – sie merkt gar nicht das ich ein wenig schwitze über diesen blöden Artikel in der Zeitung. Ich wisch mir meinen Schweiß von der Stirn. Leichte Perlen haben sich auf meiner Stirn abgesetzt, die ich mit meiner Hand nun entferne. Ich war erst gestern noch mit den Veranstalter beim Essen. Ein netter Mann, er weiß was er will, und wir wissen beide, es wird super schön werden. Ich hab da keine Bedenken, Rüdiger auch nicht. Rüdiger so heißt er, der Veranstalter des Ganzen. Bei einer Flasche Wein versicherter er mir, es wird alles glatt laufen, alles schön werden. Wieso auch nicht? Es ist alles perfekt. Millionen kommen, Millionen werden investiert – das muss klappen. Ist es alles kalkulierbar, auch das. Rüdiger kümmert sich um den Rest, das mit den Ordner. Und ich hab mein Personal, die machen das schon. Die kriegen das hin. Alles kompetente Leute die ich Jahrzehnte schon kenne, mit denen ich abends auch mal was trinken gehe oder Golf spiele. Meine Frau mag keinen Golf, sie bleibt meist eher daheim und rätselt. Jeden das Seine, hab ich wenigstens mal Ruhe vor der Familie. Obwohl ich mich darüber nicht beklagen kann. Bin ja selten da. Mike und Martin seh ich auch selten. Meine Kinder. Ihr wißt doch, ich habe zwei. Manchmal ist mir das auch schon zu viel Verantwortung. Ich wollte ja keine Kinder, nur meine Gaby. Aber nun liebe ich sie. Mike kam erst letztens an, und präsentierte mir Tanja. Seine neue Perle, wie er zu sagen pflegt. Nettes Mädchen. Aber das hält nicht lange. Dafür werd ich sorgen. Ist nicht aus unseren Bezirk. Vater arbeitslos, ich hab mal recheriert. Sie höchstens Hauptschule, ist nichts für uns. Aber das wird Mike auch schon merken, und wenn nicht, werde ich ihn hindeuten. Noch lasse ich ihn ja. Soll er sich bisschen austoben. Er wird schon früh genug werden, das es nichts ist. Klar, unser Mike ist auch unser Sorgenkind. Zu faul für die Schule. Wir sind ja froh, wenn der mal seine mittlere Reife schafft. Kommt nicht nach mir. Gar nicht. Der wird vielleicht irgendwann einmal auch am Tisch sitzen und Sudoko-Rätsel ausfüllen. Man hat halt nicht immer die Chance, die Richtungen seiner Kinder zu bestimmen. Außerdem bin ich viel zu viel mit meiner Karriere zu Gange. Vielleicht in 5-6 Jahren wenn ich mich zur Ruhe setze, werde ich mich mehr und mehr um meine Familie kümmern. Aber zur Zeit, kümmere ich erst mal um mich. Das tut auch der Familie gut. Sie werden es mir eines Tages danken. Besonders Mike. So lange er nicht die Tanja schwängert ist mir alles Recht. Nettes Mädchen, sagte ich ja. Aber nichts für uns. „Sie sei seine Liebe seines Lebens“ - ja bestimmt, für den Sommer. Ein Sommermärchen vielleicht. Das vergeht wieder. Hoffe ich. Das Telefon schrillt, ich hasse es, wenn die Ruhe zerstört wird. Anrufe bedeuten meist Stress und Ärger. Besonders in meiner Position. Da kann man nicht mal den Samstag genießen. Nicht mal das. Es ist Samstag, der 17 Juli, eine Woche vor meinen Denkmal, und nun kommen sie alle an, mit ihren Bedenken. Klar gab es hin und wieder Diskussionen drüber. Aber alle Mund tot gemacht. Polizei, Führerwehr, Ordner. Alles da. Alles klappt. Das Telefonat war anstrengend, ich mag so was nicht. Der Chef der Polizei mag noch mal in Ruhe mit mir Reden, das klappt so alles nicht, sagt er mir. „Klappt alles nicht, müssen das absagen“ - nein, müssen wir nicht. Das klappt alles. Das hat auch Rüdiger gesagt, bei einer Flasche Wein. Das geht alles gut. Sagt auch mein Personal. Sie haben bedenken, mit dem Gelände und mit dem Konzept. Pah, das ich nicht lache. Es ist alles zu 100% ausgefeilt, das Leben ist planbar. Die Menschenmassen auch. Dort und dort lang, sollen sie gehen. Zügig. Nicht wartend. Dann klappt das alles. Zuläufe genug, Wellenbrecher und ein großes Gelände. Das Gelände sei zu klein, für solch eine Veranstaltung, sagen sie. Ach, das paßt schon. Werden ja keine Million Leute gleichzeitig auf der Loveparade sein. Nach und Nach werden auch die letzten Skeptiker überzeugt davon sein, das wir alles richtig gemacht haben. Alles.

Menschen können unter Druck blind werden. Sehen keine Zahlen. Sehen keine Erinnerungen. Erkennen nichts. In Essen waren es knapp 1,2 Millionen Besucher, in Dortmund gar 1,6 Millionen – ganz zu schweigen von Berlin, wo auch fast immer die Millionen Grenze erreicht worden sind. Heutzutage werden alle Zahlen wieder klein geschrieben. Es sollen dann doch nur noch ein Drittel der Personen in Essen und Dortmund gewesen sein. Fuck off! Entschuldigen sie diesen Kraftausdruck. Plötzlich sollen die Zahlen alle inkorrekt gewesen sein, bloß keine Schuld haben an der Katastrophe. Da werden Personen vom eigentlichen Wert einfach wieder abgezogen. Da kommt man sich vor, wie bei den Zahlen der Arbeitsagenturen. „Die sind in Maßnahmen, die zählen nicht mehr als Arbeitslose.“ „Die bekommen 3 Euro pro Stunde Lohn, die zählen auch nicht mehr dazu“ „Die machen eine schulische Weiterbildung, die zählen auch nicht mehr dazu.“

So wie bei der Loveparade, jetzt werden alle Zahlen runtergeschraubt. „Die waren mal kurz hinterm Busch pinkeln, die gehören nicht dazu.“ „Die waren gerade in der Lindenstrasse, die gehört gar nicht mehr zur Loveparade-Strecke, die können wir auch Streichen.“ So schaut es doch aus, Hauptsache die Zahlen sind korrekt, wenn es um Schuld geht, oder um den Schuldigen zu finden. Da werden einfach mal die Zahlen nach unten korrigiert. „Waren nur 100.000 per Zug angekommen, mehr nicht.“ Und die Leute die aus Duisburg kamen, oder auch mit den Auto irgendwo geparkt haben – die werden einfach abgezogen. So ist es doch immer. Bloß die Zahlen nach runter schrauben, keine Schuld haben, Schuld abwehren. Man geht bei Zahlen dann wortwörtlich über Leichen! Das ist das schlimme daran. Es geht um Millionen Euros. Um Schuld. Um Zahlungen an Hinterbliebenen. Plötzlich mag es keiner gewesen sein, der Unrecht hatte, der über Rot gefahren ist. Nein, für einen Moment lang steht die Welt still, man schließt die Augen und man gestaltet die Welt einfach im geistigen Auge um – sag das denen mal, die gestorben sind. Für die steht die Welt für ewig still, da bewegt sich keine Welt mehr, nie wieder. Aber sie sind ja auch nur Zahlen, 21. 21 und ihre engsten Verwandte, Familien. Die Freundin bekommt nichts, sie waren erst 2 Jahre zusammen, die kann man abziehen. Weniger Geld. Günstiger. Die Mutter hat sich nie um ihren Sohn gekümmert, kann man Gelder streichen. Bekommt weniger. Streichen ist gut, Streichen bedeutet weniger Ausgaben. Streichen ist gut. Ich mag nicht der jenige sein, der streicht. Ich könnte so was nicht mit meinen Gewissen vereinbaren. Andere schon. Andere die vorher ganz andere Berechnungen hatten, mit einen Rekordeintrag rechneten, die fangen an zu streichen. „Das war alles einkalkuliert.“ - 21 Menschenleben – einkalkuliert. Kann man streichen...

Der Anruf machte mich nicht nervös, er ärgert mich nur. In 2 Stunden treffen wir uns, an einen Samstag. Ich mag das nicht besonders, meine Frau auch nicht. „Immer bist du unterwegs.“, sagt sie immer. Aber ich glaube, sie liebt mich sowieso nicht. Hat sie wohl nie getan. Halt ist eher Zwang gewesen, aber ich bin froh das ich sie hab. Aber so ganz nehme ich ihr das nicht ab, das sie nicht froh ist, das ich selten da bin. Kann sie in Ruhe weiter rätseln. Ich mache sie nervös, sagt sie immer, wenn ich nur in der Nähe bin. Manchmal sollte man einfach nicht atmen, unsichtbar sein. Das ist auch in der Politik häufiger gut. Unsichtbar sein. Aber ist nicht mein Ding, ich mag das Rampenlicht. Besonders jetzt. Nur diese anstehende Unterhaltung mit den Sicherheitschef. Das nervt. Haben wir schon Tausend mal durchgekaut das Thema, alle Unterlagen tausend mal gesehen. Muss doch irgendwann einmal reichen, das klappt schon alles. Das sie alle solche Bedenken haben, verstehe ich nicht. Aber nun gut, ich werds ihn heute noch ein aller letztes mal ausrichten, die Loveparade wird stattfinden. Komme was wolle. Wird alles gut gehen, hat auch Rüdiger gesagt, bei einer Flasche Wein. Oder warens schon 2? War ein schönes Restaurant, war nicht billig. Hat der Rüdiger alles bezahlt. Hat ja auch Geld genug, kann er ja mal machen. In der Zeit wo ich mir Gedanken gemacht hatte, über das bevorstehende Treffen, hab ich mir schon mal meine Unterlagen aus meinen Schreibtisch geschnappt und meine Mitarbeiter informiert. Sie hassen das an einen Samstag, aber mir fehlen noch Unterlagen. Wir treffen uns gleich noch in meinen Büro. Die meisten haben auch Familie, sehen ihren Vater und ihre Mutter auch nicht so häufig. Aber ist ja auch bald vorbei, nur noch eine Woche. Dann ist der ganze Stress und Druck weg, und dann freuen wir uns alle über eine gelungene Feier. Vielleicht lädt uns Rüdiger noch mal alle ein, zum Wein trinken, in diesen feinen Restaurant. Könnt er ja mal machen. Geld hat er ja. Das wird wieder ein langer Tag, meine Frau ist schon genervt. Sollte Schweinefilet heute geben, mit frischen Gemüse, hatte sie extra schon alles gestern besorgt. Kann nichts dafür, muss erst zur Arbeit. Müssen sie wieder alleine essen, Gaby und meine beiden Söhne. Machen sie eigentlich viel zu häufig, aber kann nichts dafür. Bald – vertröste ich immer meine Frau, bald geh ich in Rente. Lebe von meiner Pension und erfülle uns unsere letzten Lebensträume die wir beide haben. Manchmal denke ich, der Lebenstraum meiner Gaby ist einfach ein großes Sudoko Buch. Aber ich weiß, das sie gerne eine Finca in Spanien hätte. Bekommt sie dann. Nach den Stress haben wir uns das verdient. Ich hätte eh mehr Ruhe verdient, hab ich aber nicht, nicht jetzt. Mein Handy schrillt schon wieder. „Bin ja schon auf den Weg“ - sag ich noch schnell Maria. Maria, die ist toll. Meine linke und meine rechte Hand. Die kann alles, schafft alles. Hat abgesagt für heute, hat mir nur gesagt wo ich alles finde. Ohne Maria finde ich mich hilfloser, aber das klappt schon alles. Maria ist heute in Bremen, bei Verwandten, 70 Geburtstag von ihren Onkel, oder wars ihr Vater? Ich werd auch vergesslicher, wird schon werden- auch ohne Maria. Wäre zwar besser mit Maria, aber man kann ja nicht alles im Leben haben. Auf zum Büro, zu meinen Untertanen wie ich zu sagen pflege, die sicherlich im Hintergrund wieder über mich schimpfen, weil sie Samstag arbeiten müssen, müssen sie durch. Werden auch dafür gut bezahlt. Obwohl sie auch über die Bezahlung schimpfen. Andere bekommen weniger, sag ich immer. Andere bekommen mehr, sagen sie. Das typische Gespräch halt. Sollen froh sein, das sie einen festen Job haben, und das in Duisburg, Das hat längst nicht jeder. Nun aber die Gedanken verdrängt, sie warten sicherlich schon auf mich, wohnen ja näher ran. Die habens nicht weit, leben und wohnen alle noch in Duisburg. Ich liebe mein Duisburg, aber wohnen tue ich in Krefeld. Das meine eigentliche Heimat, aber ist ja nicht weit... fühle mich auch als Duisburger. Schließlich bin ich dort mehr als in Krefeld – bei meiner Frau, die ihr Sudoko Rätsel bei Seite gelegt hat, und nun nach schaut, bis wann die Schweinefilets haltbar sind. Denke, meine Kinder werden auch motzen, haben sich so gefreut über Filets. Und nun gibt es sicherlich wieder nur Nudel, oder ein Reisgericht. Arme Kinder. Müssen auch ein wenig zurückstecken. Gibt es halt morgen die Filets, wird Gaby sie sicherlich vertrösten. Kennen sie schon. Bald sind sie stolz auf mich, bald. Bald muss ich sie nicht mehr vertrösten. Bin am Ende meiner Karriere, ich hab dann mein Lebensziel erfüllt, es ist alles kalkulierbar. Schnell noch Tschüss an allen gesagt, und die Haustür hinter mir geschlossen, wird Zeit das ich zum Büro komme. Ohne Maria. Das wird schwer. Aber machbar. Alles ist machbar. Das wird meine Show im Leben, der I-Punkt meines Schaffens! Alles kalkulierbar.

Art of Love Warum dieser Arbeitstitel?

Art of Love - soll kein Porno werden, mal so sag, auch wenn es schon dazu gehört, schließlich gehört auch Sex zur Art of Love- aber der Arbeitstitel soll eher die Loveparade 2010 beschreiben, eher das... und Art of Love soll irgendwann mal zu den Punkt kommen, wo ...

aber das lest doch selber nach...wenn ich soweit komme. Die ersten beiden Kapitel stehen ja bereits, einmal aus den Blickwinkel von Steven, der andere aus den Blickwinkel von Anna - das mag ich gerne im Laufe der Story (ich mag noch nicht von Buch reden) beibehalten und noch diverse Haupt- und Nebendarsteller beschreiben. Aber vor allem geht es vormals um die Liebesgeschichte von Anna und Steven, deren Freunde...was alle nicht wissen, ist die Entwicklung des Todes.... Der nicht auf sanften Pfoten kommt, sondern erwartungsgemäss... Viel Spass beim Lesen... und denkt dran, Mit einen Schlag ist die Liebe und das Leben weiter entfernt- und übrig bleibt Asche...

Art of Love 2 - Anna - 1

Anna-1

Ich liebe die Geräusche meiner Meerschweinchen, Steven wollte ja nie welche haben, aber ganz ohne Tiere mag ich auch nicht sein. Klar ist Steven manchmal auch ein kleines Schweinchen, aber ist kein Vergleich zu einem „richtigen“ Haustier. Eigentlich wollte ich ja einen Kater, aber die mag Steven nicht so sehr. Er sagt immer, das sind undankbare Tiere. Find ich zwar nicht, aber ich akzeptiere seine Meinung, also haben wir uns nach harten Diskussionen auf Meerschweinchen geeinigt. Geeinigt hatten wir uns zwar nicht wirklich, aber was so ein Striptease in schöner Strapsenunterwäsche alles bewirkt,ist wunderbar. Wir hatten ja erst ein Meerschweinchen, aber Steven sagt immer ich habs totgeknuddelt. Glaub ich gar nicht, lag sicherlich an seinen stinkenden Socken die Steven immer in die Nähe hingeschleudert hat. Die Wohnung sah vor meinen Einzug eh aus wie Sau, da tat es gut, das er wenigstens nun einen ordentlichen Platz für seine Dreckswäsche hat, und nicht mehr alles vor die Meerschweinchen hinlegt. Eines sieht überigens von den Gesichtszügen aus wie Romy Schneider, also hab ich es Romy genannt. Steven sagt immer, es sei bald so tot wie Romy Schneider, er kann schon manchmal nen Arsch sein, aber vielleicht liebe ich das an ihn. Ich hör ihn atmen neben mir, und rumwurschteln, dann beschwert er sich sicherlich gleich wieder über die Meerschweinchen die ihn zu laut sind. Der merkt das nie, wenn ich schon wach bin und ihn beobachte. Ich schlaf nie so fest, brauch ich auch gar nicht. War immer ein Wirbelwind-Kind wie meine Mama mir so sagt. Dauernd unterwegs, dauernd auf irgendwelchen Bäume kletternd und ich kam immer dreckiger nach Hause wie meine 2 Brüder. So war ich halt, oder bin ich immer noch. Ich glaube so ganz hab ich meine Wirbelwind-Tätigkeiten nicht eingestellt, aber Steven hat mich gut im Griff, ich bewundere ihn zum Teil wie er das aushält. Klar schaue ich auch mal nach anderen Jungs, aber nur zum Spass. Glaub auch nicht immer das sie mich lange aushalten würden, nur Steven halt. Außerdem hab ich zu kleine Brüste als zu viel „Brust“ zu zeigen und die Männerblicke auf mich zu ziehen. Steven findet die perfekt... Oh, meine kleine Meerschweinchen haben das Gitter entdeckt, das liebt mein Steven so sehr, wenn sie mit ihren kleinen Zähnchen am Gitter ziehen und schön krach machen. Ich liebe meine Tiere...die geb ich nicht her. Unser erster Meerschweinchen war eh zu früh gestorben...jetzt haben wir halt 2, und irgendwie denk ich, das wir auch bald nen Kater besitzen werden. Ich komm ja hin und wieder am Tierheim vorbei, da gibt es vielleicht paar süsse Kater, besonders jetzt zur Sommerzeit, da tun mir die vielen Katzen doch leid, die ausgesetzt worden sind. Bei einigen erkennt man ihre Wunde offen an ihrer Haut, bei anderen kann man leider nicht hineinschauen – aber wie einige verstört in ihren Ecken sitzen, und einfach nur noch auf den Tod warten, das ist schon traurig. Die haben sogar einen Kater, den mussten die ein Bein amputieren. Voll süss ist der eigentlich, bis auf das Manko das er nur drei Beine hat. Susanne sagt zu den immer Dreibein-Katze – ist fast so gut wie ein KeinOhrHase- sie liebt immer diese Anspielungen auf irgendwelche Filme, die sie irgendwann mal gut gefunden hat, aber das geht bei ihr immer schnell. Das ich und Susanne eh so gute Freundinnen werden, hätte ich nie gedacht. Wir hatten uns nach der Schule schnell aus den Augen verloren, erst bei meinen ernstgemeinten Versuch ins Fitnessstudio zu gehen, haben wir uns wieder gesehen. Sie arbeitet dort... aber das ist alles nichts für mich. Wenn ich so an meinen Körper hinunter schaue, ich find ihn ja perfekt, aber hier und da fehlt mir doch bisschen Kraft. Ist mir immer so peinlich, wenn ich ein Glas Gurken mal nicht auf bekomme. Mein Schatz lacht mich dann immer aus. Aber ich nimms ihn auch nicht böse, wenn ich mit meinen zierlichen Hände versuche so ein großes Gurkenglas aufzu bekommen, schaut es sicherlich bisschen lustig aus. Wenn dann auch noch mein Köpfchen rot anläuft, weil ich mir die Peinlichkeit ersparen mag, Steven zu fragen, dann wird’s aber erst Recht peinlich. Ich nehms ihn echt nicht übel wenn er lachen muss, wenn ich mit hochrotem Kopf das Gurkenglas rüber reichen muss. Einmal als Steven nicht zu Hause war, hatte ich auch einen Heißhunger auf Gurken, nein ich bin nicht schwanger, soweit ich das weiß, hat man einfach mal, Hunger auf irgendwas. Da hab ich das Glas auch nicht auf bekommen, und habs dann mit nen Hammer in der Wanne aufgeschlagen. Eigentlich dachte ich, ich hätte alles sauber gemacht, aber als Steven nachts mit einen blutigen Fuss zurück ins Bett kam, wars mir noch mehr peinlicher. Natürlich hab ich ihn davon nix gesagt, ich hab das schön für mich behalten. ´Woher kommt denn die Glasscherbe her?´ ← ich habs mal bisschen verschönert, weil ich ihn nicht ins falsche Licht rücken mag... ich lasse dann lieber seine Ausdrucksweise weg, die sich anhörte wie „Verfluchte Glasscherbe, welcher Vollhonk hat...“ nein, ich wollte es euch ja nicht sagen. Er kann manchmal schon sehr gut fluchen. Besonders mit einer Glasscherbe im Fuß. Hab den aber nix von gesagt, das die sicherlich von mir war, sondern hab ihn lieber Vorwürfe gemacht, in der Art wie: „Was weiß ich denn Schatz, wo du früher überall deinen Wodka zertrümmert hast?“ - hätte ich mir lieber sparen sollen...wenn ich mir das so Recht überlege. Kam gar nicht so gut an...Aber nachdem ich liebevoll seinen ach so wehleidigen blutigen Fuß verbunden hab, wurds auch schnell wieder ruhiger und liebevoller. Ich hab ihn nie verraten, das sein Fuß leicht nach Gurke riecht. Und ich denke, das werde ich ihn nie erzählen. Das mein Schatz es nie bemerkt das ich ihn beobachte, ist immer zu herrlich, jetzt motzt er sicherlich innerlich wieder rum, das ich meinen Körper wieder im ganzen Bett verteilt hab. Wirbelwind halt, nicht nur am Tag, auch in der Nacht. Der hat mir schon einmal gedroht, mich ans Bett zu fesseln. Leider kam es nie wirklich dazu, nur einmal teilweise. Aber das war nix für ihn, er mag so Bondage Spiele nicht so gerne. Seis drum. Hatte ich früher oft genug, bevor ich mit ihn zusammen kam, war ich nie die brave Frau für die er mich hält. Aber seitdem ich in NRW wohne und nicht mehr in Bayern verhalte ich mich fast perfekt – würde ich einfach so behaupten. War auch ein Grund für mich, einen Umzug in Betracht zu ziehen, weil mein Ruf hat doch schon argh gelitten in einen kleinen Dorf in Bayern. Hier bin ich vorbildlich, und meine damaligen Freunde würden mich sicherlich nicht wieder erkennen, wenn es überhaupt Freunde waren... Meistens warens eher Saufbrüder und Saufschwestern anstatt wirkliche Freunde. Jetzt hab ich ja Susanne, mit der ich früher auf die Schule ging. Früher – klingt immer so weit her, dabei wars mal knapp 3 Jahre her, vor meiner Ausbildung halt. Ja, ich bin während meiner Schulzeit schon so weit umgezogen, ich konnte die Blicke einfach nicht mehr ertragen die ständig von irgendwelchen Neidern und Tussen her rührrten. Für ein ´Dorfmensch´zog ich mich einfach immer viel zu schön und zu sexy an – das hat sich bis heute aber nicht geändert. Nur das ich hier in einer etwas größeren Stadt wohne und das es hier ganz normal ist. Vorher war das anders, da kannte jeder den anderen und umgekehrt. Und die Auswahl an Jungs war auch immer nur die die selbe, so bekommt man halt schnell den Ruf weg, mit jeden und alles rumzuknutschen. Und ganz ehrlich, so früh um zuziehen war die beste Entscheidung meines Lebens.

Das ich das irgendwann mal bereue das zu sagen, hätte ich nie gedacht. Das ich mich darin so täusche, daran hätte ich auch nie gedacht. Mir tut es im Herzen weh umgezogen zu sein, nur um später nicht mehr da zu sein. Meinen Steven alleine zu lassen, und ich denke, er wird wieder seine Dreckssocken zu meinen Meerschweinchen werfen.So isser halt der Steven.

Meine Eltern fanden das nicht so toll, das ich so früh von ihnen wegzog, „Du bist ja erst 17, das geht so nicht“, sagten sie mir. Aber klar ging das, bin ja erst zu meiner Tante gezogen und hab die Schule besser abgeschlossen als ich erwartet hab. Meine Eltern fehlen mir meist nicht, es gibt ja Skype... das ist schön. Sind sie wenigstens fern genug, mein Verhältnis zu denen war eh nie das beste. ´Ich sehe aus wie eine Schlampe´ war ihr Standardspruch für fast alle meine Klamotten. Bin so was von froh dort nicht mehr wohnen zu müssen, mich besuchen waren sie nie. Sie kennen nicht einmal Steven, wir wollten immer mal zu meinen Eltern runter fahren, aber zum Glück, fiel mir immer mal nen Grund ein, dort nicht hin zu fahren. Glaub Steven hat das auch so akzeptiert, so nimmt er auch Gründe an, die keine wirklichen sind, wie erst vor einer Woche: „Glaube Romy hat eine Lungenentzündung, die können wir doch nicht alleine lassen.“ Aus voller Mitleid hat er den Meerschweinchen ein wenig Hustensaft ins Wasser gemixt, das haben die sogar getrunken! Zum Glück ist keiner der beiden dran gestorben. Aber das schmeckte ihnen wohl besonders gut, dieser Hustensaft, vielleicht auch nur wegen des Alkoholes. Oh, Steven hat endlich entdeckt das ich doch wach bin, mal schnell was einfallen lassen. Ich liebe seinen verwunderten Blick wenn er entdeckt, das ich wach bin. „Wusstest du Schatz, das Meerschweinchen-Frauen gerne von hinten bestiegen werden?“, ich liebe es, ihn immer mal wieder dran zu erinnern, das ich weiß, was er denkt. Und ich liebe es sexuell zu reizen, besonders am Samstag Morgen. Das ist eh immer der schönste Tag, das gehört zu unserer Tradition Sex am Samstag Morgen zu haben. Wilden Sex meistens. Ging auch schon einiges zu Bruch, ich versuch ja immer irgendwie diese blöde Bahnhofsuhr von der Decke zu holen, weil die geht eh nur nach. Aber bisher ist mir noch keine Stellung eingefallen, um zu der Uhr zu gelangen. Der war ja so stolz drauf, das sie nur ein Euro gekostet hat. Ich habs immer gewußt, das er auf solche Uhren steht, also spiel ich das Spielchen halt mit, das ich sie auch mag, und voll stolz drauf bin das sie nur Ein Euro gekostet hat, viel zu viel für eine nicht-funktionierende Uhr. Aber ich sag immer wieder zu mir, ´Anna – du hast deine Meerschweinchen und er hat seine Uhr. Gewöhn dich dran. Außerdem denk an dein dunkles Geheimnis, das seine Füße mal sanft nach Gurke gerochen haben´. Mit Bondage würden mir einige Dinge einfallen, aber das hatten wir gerade schon, ich hab eines Tages mal leicht an getestet, als ich so rosa Plüschhandschellen rausgekramt hab – sind aber auch nicht mein Fall, ich mags wenn dann schon hart und etwas nach Metall riechend. Ich liebe den Geruch von weichen, heißen Metall... dabei frag ich mich immer, ob Metall überhaupt riechen kann, aber ich bilde mir es immer gut ein, das es das tut. Plüschhandschellen hab ich irgendwann mal geschenkt bekommen, von selber hätte ich sie mir nie gekauft. Genau so wie diese Bettwäsche die wir haben... Sonne doof, Baum doof, Ich doof fehlt immer noch Bahnhofsuhr doof, Plüschhandschellen doof – aber so kreativ waren die Hersteller von diesen „Das ist doof“ und „Jenes ist doof“ wohl nicht. Hätten sie mich mal als Beraterin bei sich sitzen, ich hätte denen soviel erzählt was alles doof ist. Nicht nur Plüschhandschellen und defekte Bahnhofsuhren, dazu gehören auch mehr oder minder meine Eltern, die sind doof.

„Wusstest du Schatz, das Meerschweinchen-Frauen sehr früh sterben, wenn sie frühmorgens am Käfig rütteln?“ , oh mein Schatz ist aufgewacht...zumindest tut er so als würde er denken können. Das tut er auch oft. Glaub bei Männern ist das eh oft so, das sie angeben müssen, das sie irgendwas wissen. Warum auch immer...worüber auch immer... und sei es das Ergebnis von einer Beachvolleyball-Veranstaltung im Sauerland, wo er mal drüber gelesen hat und überhaupt die Hintern von den Frauen so knackig findet. Hintern und Ergebnisse, das kann er sich merken, aber die Namen der Spielerinnen, die natürlich nicht. Frag den mal nach den Leuten, die gegeneinander spielten, da kommt nie was, nur Ausreden oder es wird verdrängt. „Ich mach uns was zu essen“ - oder „ich muss mal auf Toilette“ und kurz später ist das Thema vergessen. Außer die Hintern der Volleyballspielerinnen. Aber damit müssen wir Frauen wohl immer mit leben. Wir belassen es meist dabei, und lassen unsere Männer Hintern anschauen. Früh sterben, wieso benutzt Steven nun dieses unromantisches Wort? „Dann wäre ich lieber nicht deine Meerschweinchen-Frau.“ ,find ich schon krass, lieber mal umdrehen und mal drauf warten, das etwas romantisches von ihn kommt, aber ich denke heute werden wir eher Sex haben, der etwas wildes ist. Aber dann werd ich sowas von in seinen Rücken bohren mit meinen schon fast zu langen Fingernägeln, das er diesen Satz noch bereuen wird. „Oh doch Schatz, heute morgen schon.“ Das meinte ich damit, einfach dabei belassen, in einer romantischen Richtung werd ich das morgendliche Gespräch eh nicht mehr bringen können, eher pervers angehaucht bleiben, das ist heute morgen sein Ding. „Aber Schatz, ich möchte heute morgen der Meerschweinchen-Mann sein, du weißt doch, ich besteig dich gerne.“ Wenigstens möchte ich dann die Rolle spielen die ihn führt, nicht umgekehrt. Wenigstens das...wenn es schon nicht romantisch wird, wird aber eh überbewertet, dieses Romantisch sein. Wer will das schon? Wenn man eh schon gierig ist nach Sex? Da kannste nicht kommen mit, ich mach uns erst mal schön Frühstück... Wart du mal zig Minuten im Bett, und komm dann später wieder rein. Das kann man machen, wenn man seine Stinkesocken angezogen hat und der Partner noch tief und fest schläft. Aber auch nur dann. Eigentlich hat der Mann so lange im Bett zu liegen, bis seine Frau aufwacht, so in mitten einer Leere aufzuwachen ist nicht mein Ding, und sicherlich von keiner anderen Frau. Den Mann ist es meist eher Latte, ob die Frau im Bett noch neben ihn liegt oder nicht, falls er mal aufwacht. Die sind da doch härter im nehmen. Kaum ist die Frau aber entschwunden aus dem Bett, dann breitet sich so eine Zufriedenheit auf den Männer Lippen aus, als wenn wir es nicht sehen würden. 5 Minuten später sind die Männer dann komplett auf dem Bett verteilt. ´Schatz, es ist blöd wenn du nicht neben mir liegst, wenn ich aufwache´ Schwachfug, Meistens einfach nur so eine daher gesagte Phrase. Sie sind schon mal froh drüber, wenn die Frau nicht immer neben ihnen legt, da können sie besser von Beachvolleyball-Hintern träumen.

„Du darfst alles sein, was du willst.“ „Dann möchte ich eine Prinzessin sein.“ „Laß mich doch mal ausreden, Du darfst heute alles sein, was du willst, außer eine Prinzessin.“ „Wieso das denn?“ „Prinzessinen heiraten meistens komische Leute...“ „Da hast du Recht, aber Schatz, so große Ohren wie Charles hast du nicht.“ „Ich zeig dir mal was ich großes hab...“ Ich liebe dieses, ich zieh mich mal schnell aus und zeig dir was ich hab nicht sonderlich. Aber was solls? Sex ist Sex. Ob es nun mit viel Romantik ist, oder auch weniger, das ist ja gleich. Ich brauch es, er braucht er. Aber den Mann bloß nie sagen, wow, das ist ja echt groß. Meist ist so was ja eh gelogen und das wissen die Männer ja auch selbst. Sie sehen ja selbst, wie groß oder klein ihre Nudel ist. Wer hat eigentlich erfunden, das man zu einen männlichen Glied Nudel sagt? Nur weil sie Form so an nährend ausschaut? Also hätte mein Mann wirklich nur so ein kleines Gliedchen wie eine Nudel, da würde auch die beste Technik nicht mehr helfen, oder so dünn wie eine Spaghetti Nudel – stellt euch das mal vor. Schön mal meinen Freund ärgern: „Und wo ist nun was großes?“ „Ach du...“

Ich liebe Sex, ich brauche Sex. Sex mit Steven ist schön, nicht gewaltig. Er gibt mir aber das, was ich brauche. Und ich liebe die Dusche danach, ich liebe es wenn mein Körper mit heißen Wasser den Schweiß abspült, Steven mag das nicht so gerne, ich mag es aber schön heiß. Der kommt ja gerne zu mir in die Dusche, aber bei den ersten Male, wars immer eine kleine Katastrophe, der hat sich schon einige blauen Flecken geholt. Er sagt ja zu mir immer, das tut nicht weh. Aber das nehme ich ihn nicht ab. Er erzählt auch immer gerne rum, das er nur einmal fast gestorben wäre. Seitdem haben wir ja so eine Anti-Doofen-Matte, sag ich gerne zu ihn. Dann rutscht er nicht wieder auf dem Boden herum oder holt sich ne Beule. Er erzählt immer, das sei ihn nur einmal passiert, aber ehrlich gesagt, kann ich die blauen Flecken bald nicht mehr zählen – trotz Anti-Doofen Matte. Das der auch nie raus lernt, das es heiß ist unter meiner Dusche, der hüpft immer wieder wie ein Känguruh hinaus. Geile Kerle sind schon lustig, Nackte Frau... sehen sie nur. Nackte Frau unter Dusche..hin will. Wie schon in der Steinzeit. Einfach hin. Sie denken nicht ne Sekunde nach, da Wasser heiß! Nein, sehen nur Nackte Frau. Aber auch das nehm ich ihn nicht übel, ich bin ja auch ein geiles Stück Frau. Sollte man das als Frau so sagen oder schreiben? Aber es ist so, ich bin ein geiles Stück Frau...glaub als Mann würd ich da auch in die Dusche springen und nicht drüber nachdenken, was dann passiert.

Art of Love 1 - Steven - 1

mal etwas anderes...hoffe ihr mögt es...und wenn ihr es mögt, vielleicht schreib ich weiter und poste es hier weiter... Mal was trauriges, oder zum Schmunzeln, vielleicht beides, sicherlich noch unfertig aber mal schauen was noch kommt

Steven – 1:

Das rascheln der Meerschweinchen hat mich wieder mal geweckt... Eines Tages werden sie nicht mehr da sein, denk ich so bei mir, zieh bisschen an meiner Bettdecke und versuche wieder ein zuschlafen. Meistens gelingt das aber nicht. Einmal wach, immer wach. Seit einen halben Jahr wohne ich nun mit meiner Anna zusammen. Sie fand es eine gute Idee zu haben Meerschweinchen im Haus zu haben. Wie sagt sie so schön? „Sie bereichern doch wirklich unser Leben.“ Ich war immer gegen diese Meerschweinchen. Erst war es ja nur eines, ein fast weißes – Hannes. Doch Hannes fand es wohl auch keine so gute Idee wie ich, bei uns zu Leben. So verstarb er schon kurz nach seinen Einzug. Vermutlich an den Überschwang der Liebe von meiner Anna. Sie knuddelte ihn ja schon zum Teil zu Tode – wer mag es ihr auch verdenken? So ein Tier ist ja süss. Nach Hannes folgte Florian... Doch lange blieb auch Florian nicht alleine. „Der braucht eine Partnerin Steven, sonst fühlt der sich einsam. Wenn du nicht mehr da wärst, würde ich auch einsam sein.“ „Aber du könntest doch durch die Wohnungstür gehen und einen neuen Steven finden, einen besseren, tolleren Steven...mit weicheren Fell und der auch nur Salat mampft und ins Stroh pisselt.“ „Du bist blöd Steven.“ Kurzum... seit dem pissel ich zwar nicht ins Stroh, aber Florian hat nun eine Partnerin- Romy. Meine Freundin sagt immer: „Schaut sie nicht wunderschön aus? Sie schaut fast aus wie Romy Schneider.“ Ich wusste bis dato zwar nicht, das Romy Schneider so beharrt war, aber ich schaue mir ja auch nicht so gerne so alte Schinken an. Ich hatte mal ein Bild von Romy gegoogelt, zwar nur in Schwarz-Weiß – weil unsere Romy ja auch weiß-schwarz gefleckt ist, hab das Foto vor Romy gehalten und nicht wirklich erkannt, das sie Ähnlichkeiten haben. Vielleicht sind sie ja beide bald tot, aber das kann ich meiner Anna nicht antun. Das würde ihr ja das Herz brechen. Wenn ich heute dran zurück denke, das mir bald das Herz gebrochen wird, dann würde ich so was bestimmt nicht denken. Ich versuche meine Decke noch weiter hochzuziehen, aber das gelingt auch nur Teils, weil Annas Körper mal wieder über das ganze Bett verteilt sind. Ich finds bewundernswert wie sie immer noch bei den Krach von Florian und Romy so seelenruhig weiterschlafen kann. Ich bin leider so einer, der beim kleinsten Laut senkrecht im Bett steht- so wie heute morgen mal wieder. Ein Blick auf unsere gemeinsame Bahnhofsuhr verrät mir, das es gerade mal kurz nach Sieben ist, viel zu früh für einen Samstag. Die Bahnhofsuhr zeigt aber auch nicht immer die richtige Uhrzeit an, das haben wir erst bemerkt, als wir zu meinen Vaters Geburtstag fast eine halbe Stunde zu spät waren. Sie hakt ein wenig...so das wir sie immer bissl vorstellen müssen. Jetzt wissen wir auch, warum die Frau uns die Uhr für einen Euro gegeben hat- ´ist ja ein Schnapperschnäppchen´ - haben wir damals gesagt. Aber selbst für dieses so genannte Schnapperschnäppchen wäre diese Uhr zu teuer. Wir lieben unseren Flohmarkt in unserer Stadt, dort sind wir fast immer, wenn wir die Zeit finden und nicht unsanft aus den Bett von unseren Meerschweinchen geholt werden, oder besser gesagt: Ich. Unser Flohmarkt hat so was altes an sich, und das mögen wir beide. ´Nein, wir sind nicht alt, wir sind nur nicht mehr so jung geblieben´ – sagen wir immer unseren Freunden. Wir lieben so etwas alte Deko, also nicht so alt, das unsere Urgroßmutter es noch lieben würde - Gott hab sie selig - , sondern einfach nur etwas unmoderner. Das einzige modernere ist unsere Bettwäsche – Alles ist doof: Sonne doof, Regen doof, Blumen doof, Ich doof – ihr kennt das doch oder? Das haben wir aber auch nur, weil es unsere besten Freunde auf unseren letzten gemeinsamen Geburtstagsfeier geschenkt hatten. Ich hab ja im Juni, den 17, und meine Anna am 21 Juni, so feiern wir jedes Jahr gemeinsam. Stacy, Jennifer, Paul und Thomas fanden es eine gute Idee, uns solche Bettwäsche zu schenken. Nun ja, wir lieben sie nicht gerade, aber wir finden sie akzeptabel. Sie musste auch schon einiges an Schweiß und auch Blut ertragen. Nein, nichts wildes, das typische Monatsbluten wenn man doch den Drang hatte Sex zu haben. Sonst wartet man doch darauf, das man es ins Bad verlagert, aber an diesen Tag waren wir auch nicht mehr ganz so nüchtern, so das wir es geschafft hätten. Es ist zwar nicht das schönste, wenn man sich nach den Sex übergeben muss...Aber man muss ja alles einmal im Leben erlebt haben, selbst das. Das Rascheln der Meerschweinchen hat etwas aufgehört, sie haben nun wieder mal entdeckt, das man das Gitter des Käfigs mit den Zähnen bearbeiten kann, und das dieses Geräusch noch viel intensiver ist.. ich öffne leicht meine Augen und schaue nur auf den wunderschönen Körper meiner Anna. Bewundernswert wie sie ganz ohne Sport so einen Körper halten kann. „Ich muss mal ins Fitnessstudio – ich werde fett.“ - sagt sie oftmals am Abend, um sich danach gemütlich zu mir auf die Couch zu kommen, um ihre fast tägliche Schokolade aufzunehmen. Einmal hatte sie es sogar zum Fitnessstudio geschafft.. „Da gehen nur Frauen hin, finde ich schöner, komme ich mir nicht so beobachtet vor“, hat sie noch anfangs geprahlt. Sie war halt einmal da, Susanne arbeitet dort. Die kennt sie noch aus ihre Ex-Klasse. Susanne war schon immer „scharf“ auf Anna – um es mal so zu sagen. Damit hatte sich das Thema „nicht beobachtet werden“ gegessen. Klar hat Anna auch schon eine Frau geknutscht, wie fast jede Frau das wohl mal getan hat, aber mehr war auch nie – sagt sie mir auf jeden Fall. Das nun gerade die lesbische Susanne dort arbeitet, hat sie wohl davon abgehalten das Fitnessstudio weiter zu besuchen. Ich denke mal nicht das es an Susanne lag, weil sie nachdem sie dort war, zu eines unserer besten Freundinnen gehört, ich denke eher sie liebt es mehr auf der Couch zu liegen, ihre leckere Schokolade zu essen – und mir immer wieder zu sagen, das ich so langsam einen leichten Bauchansatz hab. Hab icb aber nicht, noch nicht, bin ja auch gerade erst 21, so wie meine Anna. Einige viele sagen schon, wir sind wie Zwillinge – beide im Juni geboren, beide gleich alt. Aber Anna ist her gezogen, zu mir. Sie hatte damals in einen kleinen Ort nahe Münchens gewohnt, nun leben wir beide in NRW- so ist es wenigstens ausgeschlossen das wir im selben Krankenhaus geboren sind und beide zusammen in der Babyabteil Bettchen an Bettchen liegen. Meine Augen wandern weiter über ihren fast makellosen Körper – sie findet ja ihren Busen nicht so schön, sie hätte ihn gerne eine Nummer größer. Aber meiner Meinung nach, spinnt sie in dieser Meinung, der ist perfekt. Aus meiner Sicht, aber sagt so was der Freund nicht immer? Meine Augen wandern weiter über ihren nackten Körper und bleiben an ihren Augen hängen, die schelmisch und neckisch auf mich schauen und mich beobachten. Wie lange sie das wohl schon macht? „Wusstest du Schatz, das Meerschweinchen-Frauen gerne von hinten bestiegen werden?“ Da war es wieder, diese Ironie in diesen Sätzen, dieses `Ich weiß, was du gerade denkst!´ , manchmal liebt man so was, meistens hasst man es. In diesen Falle liebte ich es, weil es wieder Aussicht auf Sex heißt... „Wusstest du Schatz, das Meerschweinchen-Frauen sehr früh sterben, wenn sie frühmorgens am Käfig rütteln?“ Noch heute bereue ich diesen Satz...Noch heute würde ich gerne an diesen Tag etwas anderes gesagt haben. Aber wer konnte mir schon voraus sagen, das Romy und auch Florian meine Anna überleben? Meine Anna. Ich kann es zwar immer noch nicht verstehen... Warum? Wieso? Meerschweinchen sollten früher Sterben als ihre Besitzerin. Dafür holt man doch auch Meerschweinchen... sie sterben früher...damit man nach 2-3 Jahren sich immer noch entscheiden kann, ob man neue Haustiere haben möchte oder doch eher einen Familienhund. Das denk ich immer, Meerschweinchen sind nur gut für Übergangsperioden. Von einer festen Beziehung zu einer festen Familie. Sie sollten nicht die Besitzer überleben, auch nicht meine Anna. An diesen Tage waren mir aber diese Gedanken das Anna bald nicht mehr bei mir ist vollkommen fremd. Man denkt an viel schönere Dinge – Kinder, Haus, Garten und auch an einen Familienhund. Den wollte schon immer haben, aber erst wenn wir einen Garten haben. Wir leben uns ja erst noch ein, in unseren kleinen Wohnung mit Blick auf andere Wohnungen. Wir schauen zwar immer mal in den hiesigen Immobilienanzeigen damit wir keinen Schnapperschnäppchen verpassen, aber noch hatten wir nichts gefunden, was 100% auf uns zusagte. Wir hören uns um...bei Freunden und Bekannten, damit wir nicht noch einen Makler bezahlen müssen. Wir sind ja noch jung, wir haben nicht Millionen auf unseren Konten, so das wir uns den Makler gerne einsparen würden. Geplant ist es aber, Anfang nächstes Jahres um zuziehen, dann haben wir auch unsere Ausbildungen beendet und verdienen mehr. So ist der Plan. Ob wir beide von unseren Firmen übernommen werden, wissen wir beide auch nicht. Aber wir sind ja Optimistisch das es was wird, schließlich ist in der hiesigen Wirtschaft doch wieder ein leichter Aufwind zu spüren, so das wir mit voller Zuversicht in unsere Zukunft blicken dürfen. Haus und Garten, Familienhund und vielleicht eines Tages mal Kinder, Steven und meine Anna – bei diesen Gedanken wein ich immer noch leicht. Meine Anna und Steven, das wäre zu schön gewesen, es wäre schön gewesen, wäre es nicht nur eine Illusion oder ein Traum geblieben.

´Bevor wir heiraten, muss ich unbedingt noch 5 kg runter bekommen, sonst schaue ich so dick aus.´ -sagte meine Anna mir immer wieder. ´Klar Schatz, der Trend geht ja auch zum Geburtstsgewicht´ ´Du bist blöd Schatz, ich wiege einen KG mehr als letzte Woche, ich hab jetzt 47 kg, ich bin voll Fett.´ ´Vollschlank Schatz, du bist Vollschlank. Wir könnten ja morgen in die Stadt fahren, hab gehört, da hat ein Laden für Übergrößen aufgemacht, da finden wir sicherlich noch was passendes für dich.´ ´Schatz, kennst du die Rötgersstraße?´ ´Wieso?´ ´Da nehmen sie gerne Männer auf, die nicht wissen wo sie wohnen können, wenn ihre Frau sie raus geschmissen haben.´´Na groß! Ein verlassener Mann mit seinen Koffern auf dem Weg zur Rötgersstrasse, klingt wie ein wunderbarer Kinoabend.´ ´Du hast was vergessen Schatz!´ ´Ach ja, was denn?´ ´Ein verlassener Mann mit seinen Koffern und seinen beiden Meerschweinchen auf dem Weg zu Rötgersstrasse.´ ´Neee, niemals, die behälst du bei einer Trennung.´ ´Die würde ich auch nicht hergeben, die sind so süss.´

Ich liebe Annas Gesichtzüge, wenn sie mich so schelmisch aus den Winkel beobachtet. Sie weiß was du denkst- ja, das weiß sie fast immer. Fast – aber auch nur. Aber ich weiß ja auch meistens was meine Anna denkt, so sollte es bei zwei Leuten immer sein die sich lieben...Sonst funktioniert es meistens nicht wirklich gut – um es mal milde auszudrücken.

´Wusstest du Schatz, das Meerschweinchen-Frauen sehr früh sterben, wenn sie frühmorgens am Käfig rütteln?` - früh sterben, ich könnte wirklich wieder mal heulen.

„Dann wäre ich lieber nicht deine Meerschweinchen-Frau.“ , sagte meine Anna schnippisch zurück und drehte sich demonstrativ um, so das ich ihre wunderbare Kehrseite sehen durfe...

„Oh doch Schatz, heute morgen schon.“ -erwiderte ich, und zog Anna mit ihren gesamten Körper zu mir. „Aber Schatz, ich möchte heute morgen der Meerschweinchen-Mann sein, du weißt doch, ich besteig dich gerne.“ „Du darfst alles sein, was du willst.“ „Dann möchte ich eine Prinzessin sein.“ „Laß mich doch mal ausreden, Du darfst heute alles sein, was du willst, außer eine Prinzessin.“ „Wieso das denn?“ „Prinzessinen heiraten meistens komische Leute...“ „Da hast du Recht, aber Schatz, so große Ohren wie Charles hast du nicht.“ „Ich zeig dir mal was ich großes hab...“ - mit einen Ruck lag ich auch schon nackend im Bett. „Und wo ist nun was großes?“ „Ach du...“ , wir liebten uns an diesen Morgen fast 2 Stunden lang, Samstags kommen wir nie früh aus den Bett. Unsere morgendliche Samstagssex wurde schon fast zur Tradition. Ich halte ja allgemein nicht viel von Traditionen..aber diese Tradition liebe ich. So lange sie nicht auf jeden Wochentag sich ausbreitet...das wäre für mich doch hin und wieder zu viel, vor allem wenn man sich dann auf Prüfungen vorbereiten muss oder sich bereit machen arbeiten zu gehen. Klar kommt es hin und wieder vor, das wir beide auf einmal einen Tag „krank“ sind. Das sind unsere persönliche Feiertage, meint Anna immer wieder. Auch dieser Samstag Morgen war wirklich wunderschön.. „Und Schatz, bin ich nun das bessere Meerschweinchen-Männchen?“ „Das bessere vielleicht nicht, aber das schönere und wildere.“ „Das reicht mir, ich geh nun Duschen.“ „Reicht doch, wenn du die Bettdecke nimmst, sie über deinen Kopf hälst und den Schweiß rausdrückst.“ „Du bist widerlich Schatz.“ „Dafür liebst du mich ja auch.“ „Ja, wegen deinen Widerlichkeiten und deinen Bauchansatz.“ „Los, meine Übergrößenträgerin, wir sehen uns gleich in der Dusche, würd ja gerne mitkommen, aber ist ja nur eine 2-Mann Kabine.“ „Pfft.“ hörte ich nur von ihr, und sah sie dann leicht stampfend und nackend zur Dusche laufen. Ich liebe diesen Anblick meine nackte Anna von hinten zu sehen, ich liebe ihren sanft runden Po. ´Ich kann damit Nüsse knacken´meint meine Anna immer wieder. ´Solange es nicht meine Nüsse sind, kannst du damit machen was du willst´ ´Deine Nüsse Schatz, die brauch ich noch´

Die Dusche springt an, eigentlich bin ich selbst noch viel zu müde zum aufstehen, aber das nasse Bett und die Meerschweinchen sorgen dafür, das ich mich nicht mehr wohl fühle..und da ich doch langsam zur Dusche tapse, wo meine Anna mich schon längst erwartet hat. „Na Schatz, da sind wir ja, haben wir heute morgen den Zug mit 10 Minuten Verspätung bekommen?“ - „Küss mich, und sei ruhig, und stell die verfluchte Dusche kälter!“ Ich hasse es, wenn die Dusche so heiß steht, das ich Tee raus machen könnte. Einfach Beutel drunter, und mit einer Tasse auffangen. Denke Anna macht das immer extra heiß, nur um mich zu ärgern. So wie fast jedes mal, muss sie über mich lachen, wenn ich erst in die Dusche tapse und dann mit einen tolpatschigen Sprung rückwärts aus der Dusche mich wieder entferne. Beim ersten mal rutschte ich auf den nassen Boden direkt gegen die Wand und hab mir eine saftige Beule am Hinterkopf abgeholt. Seitdem haben wir eine ´Anti-Rutsch-Matte für Füsse und eine Anti-Tollpatsch-3-Jahres-Garantie für männliche Schätze´, neckt sie mich dann immer. Aber diese Matte hat mir sicherlich so einiges an Leben gerettet, ich sag ja immer, ich hab sieben Leben – 5 Leben sind schon drauf gegangen, weil ich Anna liebe. Die letzten beiden Leben würde ich gerne nicht im Bad verlieren. Heute würde ich alle sieben Leben dafür einsetzen, nur um einen Kuss von Anna zu bekommen... Ich liebe sie.. noch immer. Und das sage ich mit voller Liebe, auch wenn es nun 3 Jahre her ist. Ich liebe sie immer noch aufrichtig- und daran wird es sich nix ändern...

Duisburg

Ein Name wie Schall und Rauch: Duisburg. Loveparade. Deswegen hab ich in den letzten Tagen mich etwas zurückgehalten was Thema Humor und Satire betrifft... 21 Tote (letzter Stand) und zahlreiche Verletzte, glaub da unterdrücke ich mal das Thema Humor. Ich frag mich nur immer wieder, was sich Duisburg dabei gedacht hat... klar, tolle Aussagen, gibt 2 Zuläufe...hört sich toll an, aber eigentlich wars ja nur ein Zulauf - den durch den Tunnel... aber ich mag nicht drüber diskutieren, die Schuldigen sind auch so schön fürs Leben bestraft... Ich hoffe dass das Thema irgendwann mal sackt...in diesen Sinne ...

Mein Beileid...

Mehr nicht an dieser Stelle

Hartz IV Tiere!

Ich hab ja noch nicht mal geschafft, etwas über meine letzte Reise durchs schöne Deutschland zu schreiben, vielleicht lag es auch daran, das es zum Teil doch langweilig war, weil zu denen ich gefahren bin, eher mit sich und der Welt unzufrieden waren oder sind...naja, am Tag meiner Abreise haben sie sich getrennt - also wer nen Grund zur Trennung haben möchte, der lädt mich einfach ein paar Tage zu sich ein... Nein, nein, ich war bestimmt nicht der Grund, hab ja nix gemacht, außer meinen Prachtkörper unter der Sonne Bremens geröstet! Aber mal ehrlich, ganz Bremen besteht entweder aus alten, unansehnlichen "Häusern" oder aus den Bremer Stadtmusikanten - ich hab den Esel geritten, soll ja Glück bringen - ach nein, das waren seine Füße und seine Schnauze...ganz ehrlich, ich weiß nicht warum das Glück bringen sollte... ich würd ja nicht mal meiner Frau die Füße anfassen, wenn sie den ganzen Tag draussen stehen, seis drum, soll vielleicht mal drüber lesen, was es damit auf sich hat...ich kenn ja nicht mal, wieso und weshalb sie unbedingt nach Hameln wandern mussten, ach nein, das war der Rattenfänger...egal... ist ja fast die selbe Richtung - Tiere wandern, entweder rein oder raus...

Das erste was ich zu den Bremer Stadtmusikanten war, das Bremen nicht mal erwähnt worden ist, also könnte es in jeder Stadt passiert sein, zu dem sind sie auch nie Stadtmusikanten geworden, na großartig, alles Trug und Beschiss..Ausserdem ist das auch nur ein Aberglaube mit den Pfoten des Esels anfassen und dann Glück haben... wenn man dran glaubt...der Esel hat nie was besonderes mit seinen Pfoten gemacht, nicht mal ansatzweise und auch seine Schnauze hatte niemals eine Bedeutung...

Irgendwie hab ich keine Lust mehr drüber zu schreiben, das ist so deprimierend, die Bremer Stadtmusikanten könnten auch nach Paderborn gezogen sein und sie könnten eigentlich auch einfache Hartz IV Tiere sein... Hm, irgendwie traurig wenn ich drüber nachdenke. In der heutigen Zeit sässen alle vier in der Arbeitsagentur und müssten ihre Anträge ausfüllen...

Irgendwann kommt die Zeit zurück, an denen wir an die Paderborner Hartz IV Tiere dran erinnert werden... irgendwann steht in Paderborn ein großes Buch mit Anträgen um uns an die Tiere zu erinnern.. Irgendwann in ferner Zukunft, werden alle Arbeitsagentur-Beschäftige Märchenerzähler...hach, auf in die gute neue Zeit...

In diesen Sinne..glaubt an Märchen

Dienstag, 20 Juli 2010 - Kauft mehr Mond!

Bemerkenswerte Überschrift für einen Beitrag "Dienstag 20 Juli 2010" wunderbar, so das auch jeder weiß das es heute ein Dienstag ist...schön, soweit so gut, sie merken liebe Leser und Leserinnen ich bin sehr tief ins Sommerloch gefallen...kein Kaiman Sammy der mir begegnete, die Fußball WM ist auch vorbei und die CDU macht eh nur Blödsinn. Jetzt scheint auch noch das Wunderprojekt Schwarz-Grün zu scheitern, wundern tuts mich weniger...
Tief im Sommerloch bedeutet das es draussen um die 34 Grad sind und man wieder mehr schwitzt als trinken kann, besonders wenn man in einer kuscheligen, wunderbaren Produktionshalle arbeiten darf . aber liebe Leser und Leserinnen, es gibt sicherlich noch schlimmere Berufe in den es noch heißer ist...zum Beispiel als Schaffner bei der Bahn oder als Lokführer- ich hab gehört, die haben nie eine Klimaanlage vorne in der Fahrerkabine - wunderbar... Mit flüssigen Teer auf Strassen arbeiten stelle ich mir momentan auch sehr schweißtreibend an, dann sollte ich einfach zufrieden sein mit den was ich hab... Eines Tages sind wir alle schwarz! Dann gibt es wenigstens keinen Rassismus mehr... Vielleicht noch gegen Gelbe-aber was weiß ich schon? Nix, richtig, und warum? Weil ich halt mitten im Sommerloch bin - ich sollte nur tief genug graben, bis zum Grundwasser, das ist sicherlich wenigstens schön kühl...nur nicht zu weit graben, irgendwann wirds auch wieder wärmer...wegen der Lava und des Druckes und des Erdkernes und so weiter und so weiter...
Thema tief graben, anscheinend hat ja BP endlich nach gefühlten 32 Jahren das Ölaustrittsloch vor Mexiko gestopft, soll nun zwar an sämtliche andere Stellen Öl austreten und der Boden scheint schon nachzugeben, aber ist ja auch egal, ist ja nur Öl, macht ja nix...verkaufen die irgendwann als Heilverfahren...nach Schlammbaden nun Ölpestsurfen oder Pelikan-beim-Sterben-Zuschauen Sightseeing-Tour- jeder Fahrgast bekommt einen Pelikan und dann reih tunken in die Brühe - welch ein Spass. Pauschaltouristen erhalten dann nur eine kleine Ente, der Spass ist umso kürzer... aber effektiver! Ich wart noch ein- zwei Monate dann kann ich mir die Firma BP kaufen, obwohl sie zerfleischt sich ja eh mittlerweile selber, verkauft ja schon Teile... nur wohl nicht das Ölbohrloch, darauf bleibt BP wohl drauf sitzen... macht ja nix, dann fliegen wir halt zum Mond und graben nach Helium 3... ja, liebe Leser und Leserinnen...kaufen sie sich nun ein Grundstück auf dem Mond, 2015 solls ja soweit sein, das wir ihn kolonisieren und Helium 3 abbauen...Viele denken sich sicherlich, Helium 3 - kenn ich, ist in meinen Linkskulturen meines Joghurts drinne... Stimmt aber leider nicht so ganz. Helium 3 soll man gut für Kernfusionen benützen können, nie wieder überhöhte Strompreise! YellowStrom - der Strom vom Mond, sag ich da nur. Warum gerade vom Mond? Laß uns doch einfach 3 Heliummoleküle auf der Erde einfangen und sie zum Trio bilden - eine gute Theorie, klappt nur nicht wirklich.. Helium 3 kommt eigentlich von der Sonne, bei diesen ultraheizen Explosionen strömt Helium 3 aus (BP würde die Explosion sicherlich mit einer wunderschöne Glocke eindämmen, ja ja schon klar) und fliegt durchs All, leider nicht zur Erde, zum Glück, weil uns beschützt die Atmosphäre vor Helium 3, aber den Mond schützt niemand (nicht mal BP), und so kommt es, das man Helium 3 vorwiegend auf dem Mond findet, und das gerade mal nicht billig. Also wenn sie zu Hause eine Helium 3 Uhr um ihr Handgelenk ihr Eigen nennen, herzlichen Glückwunsch, dann wären sie zur Zeit noch Millionär...oder fast... je nachdem wo es hergestellt worden ist (Taiwan ist günstiger). Ich hab ja auch gehört, man kann Steine fressen, wenn man sie gut zermahlt..so will man ja auch auf dem Mond überleben...sag das denen mal in der Wüste das sie mehr Sand essen sollen- das macht glücklich und befreit... Also wie gesagt, kauft euch lieber nen Grundstück auf den Mond, gibt es wirklich, ja ja, sollen schon einige große Unternehmen und Persönlichkeiten dort ein Stück Mond besitzen und werdet zum Helium 3 Bauer- das ist der neue Ausbildungsberuf der IHK! Wie heißt es auf der Seite "mondmakler.de" bekannt aus Funk- und Fernsehen... ich habs noch nie gehört, aber nu ja, also hin zu der Seite, und kann man jetzt schon gut als Weihnachtsgeschenk einpacken... hat sonst kaum einer, das ist doch mal die Idee für ein bisschen Luxus. Nur die Reise dort hin jedes Wochenende zum Sommerhäuschen wird vielleicht ein wenig teuer, vielleicht gibt es ja irgendwann fliegende Wohnwagen...dann würden auch Holländer zum Mond fliegen dürfen...na wunderbar. Aber laßt bloß BP zu Hause, sonst machen die noch unseren süssen Mond kaputt... den brauchen wir doch noch, für unsere Joghurtkulturen, ähm, ich meinte für unser Helium 3 Geschäft...
in diesen Sinne Kauft mehr Mond!

Ein Gespräch der Langeweile...

Manchmal bekommt man Telefonate mit, die man lieber nicht mitbekommen möchte... da ist meine Geschichte über Sex mit den Ex noch wirklich locker! Da hört man gerne mit, doch es gibt einige Gespräche, da will man einfach rüber schlendern und einfach eins aufs Maul geben...

Ein Auszug aus so einen wunderbaren Gespräch (man hört ja meist nur den einen Part, wohl auch besser so)...

Schatz, du ziehst dir Dienstag was schickes an, wir gehen essen...

Doch

Doch

Doch

Doch

...

herrjeh... beim vierten "Doch" in Folge würd ich sicherlich aufhängen, aber es ging ja noch weiter! Es ist ja nicht so, das es beim "Doch" geblieben ist...

Doch du kannst gut schlafen wenn ich nicht da bin

Doch

Konntest du schlafen als ich damals in Dänemark war?

Konntest du schlafen als ich damals in Bremen war?

Konntest du schlafen als ich wegen der Arbeit weg war?

....

herrjeh, und man kann nicht mal mehr so tun, als würde man nicht hinhören, man bekommt es ja im Unterbewußtsein mit, das ist ja das schlimme daran! Besonders als er sagte, "ich bin halt momentan 550 km entfernt" - ich hab mir nur gedacht, So eine Schande aber auch, das ist aber traurig! Dann dachte ich mir, wieso von ihr 550 km weit entfernt? Wieso nicht von mir? Das wäre viel viel bequemer für mich! Aber nein, ich muss mir diesen Quark ja anhören... Kennt ihr auch solche nervenden Telefonaten, wo ein Kerl (total verliebt - anscheinend) dauernd das selbe nuschelt? Schreibt doch lieber SMSen, da muss ich mir das wenigstens nicht mit reinziehen...glaub ich verklag die Bahn noch auf Schadensersatz bei solchen Gesprächen..herrjeh...

In diesen Sinne...

Meine Verbindung war weg.

Ja meine Verbindung war weg.

Ja, ich hab aufgelegt weil meine Verbindung weg war

Doch

Doch

Doch

Weißt du noch, als ich damals in Dänemark war, da ging die Verbindung auch weg.

Doch

Doch

Doch

Hoffe du kaufst mir einen tollen Anzug für meine Beerdigung

Doch

Doch

Doch

Doch, der Typ neben mir bringt mich sicherlich gleich um, weil ich nur Bullshit red

Doch

Doch

Doch

Weißt du noch, als ich 5 Meter unter der Erde war? Da hat mich schon jemand umgerbacht...

Nu aber Schluß mit Lustig, ich fahr nun durch den Tunnel, da ist die Verbindung weg, jaa doch!

Buffy vs Edward

Ich fands einfach toll, weil ich ein großer Buffy Fan bin oder war, je nachdem, hab ich mich besonders über dieses Video auf YouTube gefreut, also schaut es euch auch mal an, zu süss, aber ehrlich :-P

Das Rezept der Woche

Kaufen sie sich eine kleine, frische Regenbogenforelle oder angeln sie sich eine, verwenden sie Zitrone und bisschen Zitronenmelisse... und dann rollen sie das alles schön in Alufolie ein...buchen sie einen Zug von München nach Berlin, 3 Stunden Garzeit bei ca. 50 Grad müssten reichen, und sie haben in kurzer Zeit einen wunderbaren Fisch den sie verzehren können. Zu diesen Gericht passen gut Schweißtropfen als Long Drink oder geröstete Nüsse (ich gehe nicht näher drauf ein, aber fragen sie mal die Herren die mit Ihnen diese Reise antun). In diesen Sinne wünscht Ihnen die Bärchi-Blog-Redaktion einen guten Appetit!

Wärme Wärme Wärme...und die Bahn fährt nicht...

Na, was ist das wieder großartig, die Bahn fährt kaum noch, entweder Unwetter, Klimalagenausfall oder die Züge geben den Geist auf... Alle Jahre wieder...Wir erinnern uns kurz zurück, an das Jahr 2003, den Rekordsommer, wir sind jetzt auch nahe dran wieder den Rekordsommer zu brechen, auch damals schon haben zahlreiche Klimaanlagen ihren Geist aufgeben - die Bahn will einfach nicht dazu lernen oder investieren. Bei ca. 70 Grad in einen Abteil, ey, da schwitzen selbst die Afrikaner, einige verbrennen von innen - so geschehen bei einen Zug, wo sie 27 halb-gare Menschen raus zogen... Und ich war wieder mitten drin, sag ich mal so, aber bin wenigstens einer der wenigen gewesen, wo der Zug wenigstens noch gefahren ist- zwar mit 90 Minütiger Verspätung - aber immerhin, besser als gar nicht, die nachfolgenden Züge kamen ca. 180 Minuten zu spät, und alles wegen Unwetter...im Nordwesten...das sowas immer das ganze Gebiet in Deutschland lahmlegt ist bewundernswert. Es wird umgeleitet, gecancelt, verspätet... aber die Bahn hat ja 95% Zuverlässigkeit. Ich glaub sie haben Zuverlässigkeit nur in einen Punkt, das man nie pünktlich ankommt. Nen Witz find ich das ja immer, wenn ein Zug der 90 Minuten zu spät ist, nicht in den Bahnhof gelassen wird, wegen anderen "wichtigen" Zügen! Klar, man muss ja auch die gesamte Zeit ausnützen. Das macht ja auch soviel Spass, wenn man schon so pünktlich ist... "Bitte achten sie auf die Durchsagen an der Station" klar machen wir. Da wurde Reisenden gebeten, in Köln umzusteigen, in einen verspäterten ICE nach München bzw. Basel, in Köln! 30 Minuten später kam der wohl da an, ich blieb schön in meinen IC sitzen, und welcher Zug begegnete mich in Frankfurt-Flughafen? Na, der verspätete ICE nach München... wunderbar, großartig! Da aber mal ohne 30 Minuten Wartezeit, also ich sag mal so, solange ich in einen Zug sitze, der mich nach Hause bringt, werd ich nen Teufel tun umzusteigen, besonders nicht auf einen verspäteten Zug, von einen Chaos zum anderen, wunderbar! Na, aber ich bin wenigstens wieder schön angekommen... Nach all den Chaos hab ich nicht mal geschafft, von meiner Reise nach Münster zu berichten, hab ja auch wieder nen Foto dabei...aber mal schauen, ich muss erst mal schauen, das ich meine Züge am Freitag nach Bremen bekomme...da ist ja die nächste Reise geplant, mit der großartigen Bahn... ich sollte mir schon mal mehr zu Trinken und zu Essen einpacken, am besten für 24 Stunden, ja, ich glaube das wäre besser! Ausserdem ertrinkt gerade meine Tastatur in meinen eigenen Schweiß, glaub die wunderbare Abkühlung die uns heute versprochen worden ist, ist auch wunderbar an mir vorbeigezogen, nur Hitze! Ich hab nix gegen, ich hab ja noch Urlaub, nur nächste Woche könnten die Temperaturen doch bisschen sinken, das wäre mal lieb... mal liebevoll Gott über seinen Kopf streichel, so 25 Grad wären ganz nett, aber laß die Wochenenden so schön heiß, das wäre nett. Ob es was bringt, weiß ich nicht... Aber mal schauen, in diesen Sinne, schwitzt und fahrt mehr Bahn!

Wegen Trauerphase geschlossen...

...da Deutschland verloren hat, werd ich bis nächste Woche keine neuen Artikel mehr schreiben...

außerdem bin ich eh nicht da :-P

Ich fahr nach Oberhausen ins Sea Life und koch mir die Orakel Krake :-P

Verhaltensregeln für Frauen während der WM 2010

Den folgenden Text gibt es bei: lustich.de

Verhaltensregeln für Frauen während der WM 2010

Hausordnung in der Zeit vom 11.06. bis 11.07.2010

§ 1
In der Zeit vom 11.06. bis 11.07. ist der Mann absoluter Herrscher über TV-Gerät und dazugehörige Fernbedienung.

§ 2
Die Ehefrau/Freundin beschäftigt sich in dieser Zeit stumm mit häuslichen Arbeiten.

§ 3
Vor jedem Spiel ist dem Mann eine Kiste mit kühlem Bier neben den Fernsehsessel zu stellen. Wobei die Betonung auf kühl liegt. Ersatzweise können auch Jim Beam, Asbach, Bacardi mit kühler Cola und Eiswürfel bereitgestellt werden.

§ 4
Während eines Spieles ist der Frau/Freundin der Aufenthalt im Fernsehzimmer strengstens untersagt.

§ 5
In der Halbzeitpause besteht für die Frau ein 15-minütiges Betretungsrecht, um den Aschenbecher zu leeren und leere Getränkeflaschen durch frisch gekühlte volle Flaschen zu ersetzen. Bei Bedarf können diverse Knabbereien gereicht werden. Das Rascheln mit Tüten ist zu unterlassen. Der Gebrauch verbaler Kommunikation ist zu unterlassen.

§ 6
Spätestens 30 Minuten vor Beginn eines Spieles ist dem Mann eine mit Liebe zubereitete Mahlzeit zu reichen. Um die mentale Spielvorbereitung des Mannes nicht zu stören, ist auch in dieser Zeit die Schnatterluke geschlossen zu halten.

§ 7
Während der WM sind jegliche Handlungen, die der Fortpflanzung dienen könnten, zu unterlassen. Ebenso zu unterlassen ist das Tragen von Kleidung, die beim Mann das Verlangen nach solchen Handlungen auslösen könnte.

§ 8
Sollte der Mann in seinem Großmut der Frau gestatten, die eine oder andere Minute einen Blick auf das Spiel zu werfen, sind Zwischenrufe sowie Fragen, die den fußballtechnischen Intellekt der Frau verraten würden (z.B.: "Was ist Abseits?") unbedingt zu unterlassen.

§ 9
Mit einem körperlichen Verweis bewehrt sind solche Bemerkungen wie z.B.
"Ach, der Beckham sieht aber heute wieder gut aus.".

Ja liebe Frauen, wenn ihr euch an diese minimalen Verhaltensregeln haltet, wird es euch euer Mann damit danken, dass er versuchen wird.

a) kein Bier zu verschütten;

b) nicht jeden Quadratzentimeter im Umkreis von 3 Metern um seinen Trainerstuhl (= Fernsehsessel) voll zubröseln,

c) beim Verzehr der unter § 6 genannten Mahlzeiten euch nicht ständig an die kulinarischen Fähigkeiten seiner Mutter zu erinnern.

Ironman 2010!

500.000 Zuschauer, 30 Grad im Schatten, die Frisur sitzt... ja, es war wieder Ironman-Zeit in Frankfurt - halt die Europameisteschaft, und wie immer war ich live vor Ort und schreib nun diesen furchtbar schrecklich seriösen Artikel über den Ironman. Ich schreibe über die Gewinner, die Looser und die Abstände der einzelnen Sportler und Sportlerinnen -- wie langweilig! Genau, das dachte ich mir auch, also gibt es wieder ein MischMasch aus Bildern und kuriosen Gedanken - wie ihr, meine lieben Leser und Leserinnen von mir es ja schon gewohnt seid. Andreas Raelert hat sowas von bei den Männern geführt, der hätte noch mal durch den gesamten Main schwimmen können, der hätte immer noch gewonnen. Also nix mit Spannung, aber bei den Frauen wars wenigstens spannender... Doppelsieg Deutschland, bei den Frauen Frau Wallenhorst und bei den Herren halt unser Raelert, Schland oh Schland...

Gestern wurde ich echt noch gefragt, ob Triathlon das ist mit den Bierkisten schleppen, ich verneinte das, weil das war ja wohl Mega-Man auf RTL 2 und hat mit Triathlon nicht viel zu tun, außer Axel Schulz war wie der Timo Bracht der Ironmans 2010 (Bericht siehe weiter unten, müsst ihr jetzt nicht scrollen, später reicht...). Triathlon besteht aus Schwimmen - ca 3,8 km, 180 km Radfahren und noch mal um die 40 km Laufen - na dann, das schaffe ich auch. Eigentlich nehme ich mir den Mund ja zumeist sehr voll, aber ich sag mal direkt: Ich nehme nicht teil, am nächsten Ironman, wirklich nicht :-P - ich würd ja nicht mal das schwimmen schaffen... außer mich schleppt ein David Hasselhoff rüber... aber da bin ich mir nicht mehr so sicher, nach 3 Schnaps ist der auch nicht mehr ganz so zurechnungsfähig, ist leider so...dann schnappe ich mir lieber eine von den Hasselhoff Töchtern, da hab ich noch was für nach den Triathlon...

Auf den unteren Bild erkennen sie übrigens irgendeinen Sportler, an irgendeiner Stelle... super oder? Na, ihr könnt das Bild ja groß zoomen und die Nummer im Starterfeld heraussuchen :-P - ich hab ja nur fotografiert um euch ein wenig Spannung einzufangen, nicht um zu berichten. Links und Rechts hinter den Zäunen stehen übrigens argentinische Fans...glaub ich zumindest...aber ist ja auch egal... ich sag nur 4:0!

YAAY der Timo, der Timo Bracht...und wie sie alle mit gelben Fan-T-Shirts von Timo Bracht rumliefen und dennoch wurd er nur zweiter..NUR zweiter, schäm dich, aber sowas von...das nächste mal gehts aber besser... beinahe noch von einen Australier eingeholt worden, tz tz...

Auf diesen Bild erkennnen sie die wunderbare Tribüne vor dem "Eisernen Steg"... Vor mir sitzen noch aktive Triathletinnen...nur gerade in ihrer Sommerpause... Der Moderator im Hessischen Fernsehen berichtete mehrfach von der Eisernen Brücke statt den Eisernen Steg- dafür kann er ab heute keine Kinder mehr zeugen. Tragisch, aber musste mal sein.

Sieht aus wie Public Viewing...oder nicht? Warum sind wir dann alle in Rot? Na, das lag eher an den Sponsoren...der Deutschen Blutbank verteilte Blutplasmen und sowas... La Ola sag ich da nur...

PS: Auf einer Anzeigetafel in den heiligen U-Bahn Haltestellen gibt es nun eine Werbung über ein Museum, in denen man seine eigene DNA isolieren kann und mit nach Hause nehmen kann... Na wunderbar, gleich eins aufs Maul - das Blut auffangen und in eine Tüte packen - da haste auch DNA... :-P In diesen Sinne schlagt euch alle!

Liebesbrief...

Liebe Leser und Leserinnen, heute hab ich zum ersten mal einen ernst gemeinten Liebesbrief geschrieben! Ist das nicht süss und romantisch? Also...womit fängt man dort an? Wie fängt man einen ernst gemeinten Liebesbrief an? Hm, schreibt man zunächst darüber, wie sehr ihr Lächeln einen gefällt, oder ihr süsser Knackhintern! "Ej, du, dein Arsch ist geil" - das wäre voll richtig schön geschrieben, würde wenigstens der Wahrheit entsprechen, aber nu ja, sowas sollte man nicht in einen Liebesbrief schreiben. Auch nicht: "Ich will dir ficken, weil du geil bist!" - das kommt nicht gut, schließlich erkennt man das auch ohne etwas zu schreiben, das jemand geil auf jemanden ist - zumindest bei Männern sollte man das erkennen. Nein, das lieber was romantisches...als durch das Bahnhofsgebäude der Lichtstrahl deine wunderbaren Augen erreichte, blinzelten sie mir so zurück, das ich fast keinen Atem mehr bekommen habe, weil das was ich sah, so wunderschön und einzigartig war, das es mir meinen Atem verschlagen hat.

Mal überlegen, vielleicht ein bissl zu sehr auf die Kacke gehauen? (mir ist es bewußt, das auf die Kacke hauen auch nicht sehr romantisch ist). Vielleicht sollte ich einfach nur einen Brief schreiben, mit "Willst du mit mir gehen? Ja Nein Vielleicht" - ich fand die Antwort-Auswahl Vielleicht immer das beste. Heutzutage schreiben ja die Teenies nicht mehr solche Briefe, die E-Mailen sich gleich und schreiben gleich drüber, welche Kondomarten sie wohl eher bevorzugen.

Aber nu ja, stelle mir gerade die Frage, ob ich meinen Brief nach parfümieren sollte, vielleicht nach Vanille oder Rosenduft, vielleicht aber auch nach Stracciatella-Eis - was wohl angebracht wäre, bei diesen Temperaturen. Vielleicht sollte ich direkt, nen Eisbällchen in den Umschlag zu stecken... Glaub aber nicht, das sich so ein Eisbällchen lange halten wird...nicht bei diesen Wetter...

Vielleicht dann lieber essbare Unterwäsche...könnte ich ja noch meiner Ex-Freundin entrauben, ist zwar nun 3 Jahre her, aber schmeckt bestimmt noch, lecker lecker. Damit würde ich wohl von jeden das Herzen brechen...

So und nun liebe Leser und Leserinnen, versuche ich weiter mich im Brief schreiben, und seid euch bewußt, ihr werdet die Antwort nie bekommen... :-P