Zu Erinnerung...kleiner Vogel 1+2

Zur Erinnerung...kleiner Vogel

Vorab: diese Geschichte ist meinem kleinen Vogel gewidmet, gestorben offiziell am heutigen Tage an Herzversagen - diese Geschichte widme ich ihn voll und ganz...An Gedenken...Kleiner Vogel

Mein Magen knurrt, ich schaue raus in die Sonne- sehe einen kleinen Vogel vorbeifliegen- so nackig im Ofen rotierend wäre es eine kleine Mahlzeit - lecker, schnell das kleine Kopfkino ausschalten, sowas macht man ja nicht. Außerdem ist das Rupfen von kleineren Vögeln immer so eine Feinarbeit, das geht auf die Nerven. Vielleicht einfach mit dem Schweißbrenner einmal rüber über das Gefieder, dann ist der Vogel wenigstens schon angebraten - lecker, so langsam gefällt mir der Gedanke, an den kleinen Vogel, der vorbei flog. "Komm zurück kleiner Vogel - ich werde auch lieb sein" - komische Gedanken die man verdrängen mag. "Ich werd dich auch bekochen, damit du groß und stark wirst....",an Hänsel und Gretel denke - netter Gedanke, doch das stillt nun nicht meinen Hunger. Miau - die Katze von nebenan... hmm. "Komm zurück kleine Katze..." nein, das könnte ich nicht übers Herz bringen, so nen Hunger hab ich nicht. Oder doch? Mein Magen knurrt, der Kühlschrank ist halb voll - doch man hat ja keine Lust aufzustehen um was zu machen... Lieber Magen bis zum Exitus knurren lassen. Pizza Service-hm, nein, nicht schon wieder, gabs erst Freitag, zwar keine Pizza aber war auch so ekelhaft genug, das ich gerade mal heute keine Lust auf Lieferservice hab. "schön Scharf" mit "Extra Käse" und man bekommt "Schön Lasch" mit "Extra Kälte" halbe Stunde länger als vereinbart, große Kunst. Zur Pizzaria gegenüber könnt ich gehen, doch wie ich wieder ausschau...mit Löcher in den Hosen...dafür müsste man sich ja auch noch gescheit pflegen und anziehen - weil die Pizzaria gegenüber ist ja kein Stehimbiss oder wo sie Pizza aus der Tiefkühltruhe holen, da sollt man wengistens angezogen rübergehen, auch wenn der Kellner italienische Lieder singt - erst recht dann. RAWWWRRR mein Magen knurrt lauter, was hab ich noch da, mal durch den Kopf gehen: Joghurt -aber davon wird man nicht satt und Leberwurst- Leberwurst mit Joghurt - geile Kombination - hatte ich noch nicht, sollte ich wohl mal probieren. Schön umrühren und dann rein in den Schlund! Salat von vorgestern, das hätte ich noch, wo die Schnecken durch die Sonne auch schön geröstet sind. Da knackt das Gehäuse wenigstens, wenn sie leicht geröstet sind. In einigen Ländern ißt man ja auch Schnecken, okay, in Deutschland auch, als Delikatesse - hatte ich aber noch nie--schmeckt das? Und schmecken Schnecken mit Joghurt ala Leberwurst? Ich weiß es nie, werd es wohl auch nie herausfinden. Magen knurrt doller, doch den Salat von vorgestern, die braunen Stellen entfernen, bleibt nicht mehr viel übrig...Egal, immer hin, rein damit, mit den Rest- das braune auf der Schachtel des Salates lieber nicht mit essen, was ist das überhaupt? Sosse war ja keine drin, nur weiße...aber braun...egal, schmeckt schon...irgendwie...krieg das schon runter...2 Wochen krank....denke ich, das geht, ist zu verkraften, dann hab ich eh bald Urlaub. Ich setz mich nach draußen...auf den Balkon, der frische Wind weht um meiner Nase, weht ein wenig Sosse vom Salat auf meine Nase, sieht aus wie altes Sperma, weggewischt, weiter geht die leckere wohlschmeckende Mahlzeit. Ui, Besuch, er ist wieder da...Mal schnell meinen Backofen vorheizen, 220 Grad werden wohl reichen. "Na, du kleiner Vogel" waren die letzten Worte die der Vogel hörte...

Sein Leben...Kleiner Vogel

Da euch das kleine Vögelchen Tweedy Piep so sehr am Herzen lag, hab ich mich entschlossen, einen kleinen Blick auf das farbenfrohe Leben des Tweedy Pieps zu werfen, und ihr werdet dann sicherlich zu den Entschluss kommen, das Tweedy Piep doch ein lustiges - wenn auch kurzes Leben hatte. Geboren wurde Tweedy Piep an einen wunderschönen Tag im Oktober, es herrschte ein kleines Hoch über das Nest und es war trockene 20 Grad als Tweedy Piep zum ersten mal das Licht der Welt entdeckte. Da war die Welt noch in Ordnung, als Tweedy mit seinen 2 anderen Geschwistern um die Wette schnäbelte. Doch der Absturz folgte sogleich...ja, als jüngstes Geschwisterchen hatte man es nicht leicht, man ernährte sich nur von den Resten die seine Geschwister übrig gelassen hat, den sogenannten Enddarm der Würmer. Mit knapp 2 Wochen Alter verließ Tweedy das Nest (wenn auch unfreiwillig) als Erster, seine Geschwister gelten noch heute als Nesthocker. Tweedys Leben war von da an mehr als turbolent, er schloss sich einer Gruppe Krähen an...und sie erzogen Tweedy zu einen richtigen Schornsteinjunkie. Jeden Abend sassen sie auf einen Schornstein eines hiesigen Chemiebetriebes und genossen es high zu werden von den rauchenden Slot. Würde Tweedy heute noch leben, wäre er sicherlich bald auch an einer Lugenembolie gestorben. Seis drum, mit seinen zarten 6 Wochen hatte er auch zum ersten Mal ein sexuelles Erlebnis mit einem Eichhörnchen (den Drogen sei Dank!) - seine 3 unehelichen Kinder sah er bis zu seinen Tode niemals wieder (eine Mischung aus Eichhörnchen und Haussperrling - ja, mal euch das selber aus wie das ausschaut). Auch seine Beziehung zu Schwarzstörchin Emily hielt nicht lange, die Größe ist doch Entscheidend - zu mindest nach einer Weile. Nach diesen Desastern in seinen Beziehungen, besann sich Tweedy auf eine Karriere als Rohrkrepierer, was ihn viel Lob und Anerkennung einbrachte, das war aber leider nicht auf Dauer. Nach einen verunglückten Rohrkrepierer bei einer hiesigen Rosa-Dildo-Hersteller Firma kam er nach einen Bruch des Oberschenkels nie wieder zu Lob und Anerkennung. Nach diesen Bruch konnte er nie wieder arbeiten und so landete Tweedy im Rotlichtbezirk der Vogelwelt. Er paßte sich an und zog sein Gefieder so häufig aus, wie es nötig war um zu Überleben. Reste aus Abfalltonnen, Verschimmeltes Obst, der Kampf um die letzte Zigarette mit einen Rudel Ratten - das war sein Leben! Auch sein Versuch als Vogel Statur im Tiergarten Fuss zu fassen misslang vollständig, zwar war seine Logik bewunderswert als er sich unter einem Betonmischer zur Statur machen wollte, doch war ihn nicht bewußt, das er darauf hin nicht mehr fliegen konnte - so befand sein da sein als Statur den Platz im Weg zum Affengehege. Doch die Hand Gottes wurd er daraufhin befreit... Gott sagte zu ihn: "Tweedy, deine Tage sind nicht gezählt...Fliege hin zum Balkon und werde die Hauptmahlzeit"... so oder so ungefähr wird es gewesen sein, merkt ihr, liebe Leser und Leserinnen, der Genuss des Kleinen war Gottes Werk und nicht meine Schuld. Nach diesen Worten schaltete klein Tweedy sein Navigationsgerät an und suchte an diesem einen besagten Tag, seinem Todestag wie es sich später herausstellte, diesen von Gott angepriesenen Balkon an um dort als Nahrung zu diesen. So geschah es...und seitdem lebt Tweedy glücklich und zufrieden in meinen Bauch weiter...

Seht ihr ich hatte überhaupt keine Schuld an den unglücklichen Tod von Tweedy...