Art of Love 1 - Steven - 1

mal etwas anderes...hoffe ihr mögt es...und wenn ihr es mögt, vielleicht schreib ich weiter und poste es hier weiter... Mal was trauriges, oder zum Schmunzeln, vielleicht beides, sicherlich noch unfertig aber mal schauen was noch kommt

Steven – 1:

Das rascheln der Meerschweinchen hat mich wieder mal geweckt... Eines Tages werden sie nicht mehr da sein, denk ich so bei mir, zieh bisschen an meiner Bettdecke und versuche wieder ein zuschlafen. Meistens gelingt das aber nicht. Einmal wach, immer wach. Seit einen halben Jahr wohne ich nun mit meiner Anna zusammen. Sie fand es eine gute Idee zu haben Meerschweinchen im Haus zu haben. Wie sagt sie so schön? „Sie bereichern doch wirklich unser Leben.“ Ich war immer gegen diese Meerschweinchen. Erst war es ja nur eines, ein fast weißes – Hannes. Doch Hannes fand es wohl auch keine so gute Idee wie ich, bei uns zu Leben. So verstarb er schon kurz nach seinen Einzug. Vermutlich an den Überschwang der Liebe von meiner Anna. Sie knuddelte ihn ja schon zum Teil zu Tode – wer mag es ihr auch verdenken? So ein Tier ist ja süss. Nach Hannes folgte Florian... Doch lange blieb auch Florian nicht alleine. „Der braucht eine Partnerin Steven, sonst fühlt der sich einsam. Wenn du nicht mehr da wärst, würde ich auch einsam sein.“ „Aber du könntest doch durch die Wohnungstür gehen und einen neuen Steven finden, einen besseren, tolleren Steven...mit weicheren Fell und der auch nur Salat mampft und ins Stroh pisselt.“ „Du bist blöd Steven.“ Kurzum... seit dem pissel ich zwar nicht ins Stroh, aber Florian hat nun eine Partnerin- Romy. Meine Freundin sagt immer: „Schaut sie nicht wunderschön aus? Sie schaut fast aus wie Romy Schneider.“ Ich wusste bis dato zwar nicht, das Romy Schneider so beharrt war, aber ich schaue mir ja auch nicht so gerne so alte Schinken an. Ich hatte mal ein Bild von Romy gegoogelt, zwar nur in Schwarz-Weiß – weil unsere Romy ja auch weiß-schwarz gefleckt ist, hab das Foto vor Romy gehalten und nicht wirklich erkannt, das sie Ähnlichkeiten haben. Vielleicht sind sie ja beide bald tot, aber das kann ich meiner Anna nicht antun. Das würde ihr ja das Herz brechen. Wenn ich heute dran zurück denke, das mir bald das Herz gebrochen wird, dann würde ich so was bestimmt nicht denken. Ich versuche meine Decke noch weiter hochzuziehen, aber das gelingt auch nur Teils, weil Annas Körper mal wieder über das ganze Bett verteilt sind. Ich finds bewundernswert wie sie immer noch bei den Krach von Florian und Romy so seelenruhig weiterschlafen kann. Ich bin leider so einer, der beim kleinsten Laut senkrecht im Bett steht- so wie heute morgen mal wieder. Ein Blick auf unsere gemeinsame Bahnhofsuhr verrät mir, das es gerade mal kurz nach Sieben ist, viel zu früh für einen Samstag. Die Bahnhofsuhr zeigt aber auch nicht immer die richtige Uhrzeit an, das haben wir erst bemerkt, als wir zu meinen Vaters Geburtstag fast eine halbe Stunde zu spät waren. Sie hakt ein wenig...so das wir sie immer bissl vorstellen müssen. Jetzt wissen wir auch, warum die Frau uns die Uhr für einen Euro gegeben hat- ´ist ja ein Schnapperschnäppchen´ - haben wir damals gesagt. Aber selbst für dieses so genannte Schnapperschnäppchen wäre diese Uhr zu teuer. Wir lieben unseren Flohmarkt in unserer Stadt, dort sind wir fast immer, wenn wir die Zeit finden und nicht unsanft aus den Bett von unseren Meerschweinchen geholt werden, oder besser gesagt: Ich. Unser Flohmarkt hat so was altes an sich, und das mögen wir beide. ´Nein, wir sind nicht alt, wir sind nur nicht mehr so jung geblieben´ – sagen wir immer unseren Freunden. Wir lieben so etwas alte Deko, also nicht so alt, das unsere Urgroßmutter es noch lieben würde - Gott hab sie selig - , sondern einfach nur etwas unmoderner. Das einzige modernere ist unsere Bettwäsche – Alles ist doof: Sonne doof, Regen doof, Blumen doof, Ich doof – ihr kennt das doch oder? Das haben wir aber auch nur, weil es unsere besten Freunde auf unseren letzten gemeinsamen Geburtstagsfeier geschenkt hatten. Ich hab ja im Juni, den 17, und meine Anna am 21 Juni, so feiern wir jedes Jahr gemeinsam. Stacy, Jennifer, Paul und Thomas fanden es eine gute Idee, uns solche Bettwäsche zu schenken. Nun ja, wir lieben sie nicht gerade, aber wir finden sie akzeptabel. Sie musste auch schon einiges an Schweiß und auch Blut ertragen. Nein, nichts wildes, das typische Monatsbluten wenn man doch den Drang hatte Sex zu haben. Sonst wartet man doch darauf, das man es ins Bad verlagert, aber an diesen Tag waren wir auch nicht mehr ganz so nüchtern, so das wir es geschafft hätten. Es ist zwar nicht das schönste, wenn man sich nach den Sex übergeben muss...Aber man muss ja alles einmal im Leben erlebt haben, selbst das. Das Rascheln der Meerschweinchen hat etwas aufgehört, sie haben nun wieder mal entdeckt, das man das Gitter des Käfigs mit den Zähnen bearbeiten kann, und das dieses Geräusch noch viel intensiver ist.. ich öffne leicht meine Augen und schaue nur auf den wunderschönen Körper meiner Anna. Bewundernswert wie sie ganz ohne Sport so einen Körper halten kann. „Ich muss mal ins Fitnessstudio – ich werde fett.“ - sagt sie oftmals am Abend, um sich danach gemütlich zu mir auf die Couch zu kommen, um ihre fast tägliche Schokolade aufzunehmen. Einmal hatte sie es sogar zum Fitnessstudio geschafft.. „Da gehen nur Frauen hin, finde ich schöner, komme ich mir nicht so beobachtet vor“, hat sie noch anfangs geprahlt. Sie war halt einmal da, Susanne arbeitet dort. Die kennt sie noch aus ihre Ex-Klasse. Susanne war schon immer „scharf“ auf Anna – um es mal so zu sagen. Damit hatte sich das Thema „nicht beobachtet werden“ gegessen. Klar hat Anna auch schon eine Frau geknutscht, wie fast jede Frau das wohl mal getan hat, aber mehr war auch nie – sagt sie mir auf jeden Fall. Das nun gerade die lesbische Susanne dort arbeitet, hat sie wohl davon abgehalten das Fitnessstudio weiter zu besuchen. Ich denke mal nicht das es an Susanne lag, weil sie nachdem sie dort war, zu eines unserer besten Freundinnen gehört, ich denke eher sie liebt es mehr auf der Couch zu liegen, ihre leckere Schokolade zu essen – und mir immer wieder zu sagen, das ich so langsam einen leichten Bauchansatz hab. Hab icb aber nicht, noch nicht, bin ja auch gerade erst 21, so wie meine Anna. Einige viele sagen schon, wir sind wie Zwillinge – beide im Juni geboren, beide gleich alt. Aber Anna ist her gezogen, zu mir. Sie hatte damals in einen kleinen Ort nahe Münchens gewohnt, nun leben wir beide in NRW- so ist es wenigstens ausgeschlossen das wir im selben Krankenhaus geboren sind und beide zusammen in der Babyabteil Bettchen an Bettchen liegen. Meine Augen wandern weiter über ihren fast makellosen Körper – sie findet ja ihren Busen nicht so schön, sie hätte ihn gerne eine Nummer größer. Aber meiner Meinung nach, spinnt sie in dieser Meinung, der ist perfekt. Aus meiner Sicht, aber sagt so was der Freund nicht immer? Meine Augen wandern weiter über ihren nackten Körper und bleiben an ihren Augen hängen, die schelmisch und neckisch auf mich schauen und mich beobachten. Wie lange sie das wohl schon macht? „Wusstest du Schatz, das Meerschweinchen-Frauen gerne von hinten bestiegen werden?“ Da war es wieder, diese Ironie in diesen Sätzen, dieses `Ich weiß, was du gerade denkst!´ , manchmal liebt man so was, meistens hasst man es. In diesen Falle liebte ich es, weil es wieder Aussicht auf Sex heißt... „Wusstest du Schatz, das Meerschweinchen-Frauen sehr früh sterben, wenn sie frühmorgens am Käfig rütteln?“ Noch heute bereue ich diesen Satz...Noch heute würde ich gerne an diesen Tag etwas anderes gesagt haben. Aber wer konnte mir schon voraus sagen, das Romy und auch Florian meine Anna überleben? Meine Anna. Ich kann es zwar immer noch nicht verstehen... Warum? Wieso? Meerschweinchen sollten früher Sterben als ihre Besitzerin. Dafür holt man doch auch Meerschweinchen... sie sterben früher...damit man nach 2-3 Jahren sich immer noch entscheiden kann, ob man neue Haustiere haben möchte oder doch eher einen Familienhund. Das denk ich immer, Meerschweinchen sind nur gut für Übergangsperioden. Von einer festen Beziehung zu einer festen Familie. Sie sollten nicht die Besitzer überleben, auch nicht meine Anna. An diesen Tage waren mir aber diese Gedanken das Anna bald nicht mehr bei mir ist vollkommen fremd. Man denkt an viel schönere Dinge – Kinder, Haus, Garten und auch an einen Familienhund. Den wollte schon immer haben, aber erst wenn wir einen Garten haben. Wir leben uns ja erst noch ein, in unseren kleinen Wohnung mit Blick auf andere Wohnungen. Wir schauen zwar immer mal in den hiesigen Immobilienanzeigen damit wir keinen Schnapperschnäppchen verpassen, aber noch hatten wir nichts gefunden, was 100% auf uns zusagte. Wir hören uns um...bei Freunden und Bekannten, damit wir nicht noch einen Makler bezahlen müssen. Wir sind ja noch jung, wir haben nicht Millionen auf unseren Konten, so das wir uns den Makler gerne einsparen würden. Geplant ist es aber, Anfang nächstes Jahres um zuziehen, dann haben wir auch unsere Ausbildungen beendet und verdienen mehr. So ist der Plan. Ob wir beide von unseren Firmen übernommen werden, wissen wir beide auch nicht. Aber wir sind ja Optimistisch das es was wird, schließlich ist in der hiesigen Wirtschaft doch wieder ein leichter Aufwind zu spüren, so das wir mit voller Zuversicht in unsere Zukunft blicken dürfen. Haus und Garten, Familienhund und vielleicht eines Tages mal Kinder, Steven und meine Anna – bei diesen Gedanken wein ich immer noch leicht. Meine Anna und Steven, das wäre zu schön gewesen, es wäre schön gewesen, wäre es nicht nur eine Illusion oder ein Traum geblieben.

´Bevor wir heiraten, muss ich unbedingt noch 5 kg runter bekommen, sonst schaue ich so dick aus.´ -sagte meine Anna mir immer wieder. ´Klar Schatz, der Trend geht ja auch zum Geburtstsgewicht´ ´Du bist blöd Schatz, ich wiege einen KG mehr als letzte Woche, ich hab jetzt 47 kg, ich bin voll Fett.´ ´Vollschlank Schatz, du bist Vollschlank. Wir könnten ja morgen in die Stadt fahren, hab gehört, da hat ein Laden für Übergrößen aufgemacht, da finden wir sicherlich noch was passendes für dich.´ ´Schatz, kennst du die Rötgersstraße?´ ´Wieso?´ ´Da nehmen sie gerne Männer auf, die nicht wissen wo sie wohnen können, wenn ihre Frau sie raus geschmissen haben.´´Na groß! Ein verlassener Mann mit seinen Koffern auf dem Weg zur Rötgersstrasse, klingt wie ein wunderbarer Kinoabend.´ ´Du hast was vergessen Schatz!´ ´Ach ja, was denn?´ ´Ein verlassener Mann mit seinen Koffern und seinen beiden Meerschweinchen auf dem Weg zu Rötgersstrasse.´ ´Neee, niemals, die behälst du bei einer Trennung.´ ´Die würde ich auch nicht hergeben, die sind so süss.´

Ich liebe Annas Gesichtzüge, wenn sie mich so schelmisch aus den Winkel beobachtet. Sie weiß was du denkst- ja, das weiß sie fast immer. Fast – aber auch nur. Aber ich weiß ja auch meistens was meine Anna denkt, so sollte es bei zwei Leuten immer sein die sich lieben...Sonst funktioniert es meistens nicht wirklich gut – um es mal milde auszudrücken.

´Wusstest du Schatz, das Meerschweinchen-Frauen sehr früh sterben, wenn sie frühmorgens am Käfig rütteln?` - früh sterben, ich könnte wirklich wieder mal heulen.

„Dann wäre ich lieber nicht deine Meerschweinchen-Frau.“ , sagte meine Anna schnippisch zurück und drehte sich demonstrativ um, so das ich ihre wunderbare Kehrseite sehen durfe...

„Oh doch Schatz, heute morgen schon.“ -erwiderte ich, und zog Anna mit ihren gesamten Körper zu mir. „Aber Schatz, ich möchte heute morgen der Meerschweinchen-Mann sein, du weißt doch, ich besteig dich gerne.“ „Du darfst alles sein, was du willst.“ „Dann möchte ich eine Prinzessin sein.“ „Laß mich doch mal ausreden, Du darfst heute alles sein, was du willst, außer eine Prinzessin.“ „Wieso das denn?“ „Prinzessinen heiraten meistens komische Leute...“ „Da hast du Recht, aber Schatz, so große Ohren wie Charles hast du nicht.“ „Ich zeig dir mal was ich großes hab...“ - mit einen Ruck lag ich auch schon nackend im Bett. „Und wo ist nun was großes?“ „Ach du...“ , wir liebten uns an diesen Morgen fast 2 Stunden lang, Samstags kommen wir nie früh aus den Bett. Unsere morgendliche Samstagssex wurde schon fast zur Tradition. Ich halte ja allgemein nicht viel von Traditionen..aber diese Tradition liebe ich. So lange sie nicht auf jeden Wochentag sich ausbreitet...das wäre für mich doch hin und wieder zu viel, vor allem wenn man sich dann auf Prüfungen vorbereiten muss oder sich bereit machen arbeiten zu gehen. Klar kommt es hin und wieder vor, das wir beide auf einmal einen Tag „krank“ sind. Das sind unsere persönliche Feiertage, meint Anna immer wieder. Auch dieser Samstag Morgen war wirklich wunderschön.. „Und Schatz, bin ich nun das bessere Meerschweinchen-Männchen?“ „Das bessere vielleicht nicht, aber das schönere und wildere.“ „Das reicht mir, ich geh nun Duschen.“ „Reicht doch, wenn du die Bettdecke nimmst, sie über deinen Kopf hälst und den Schweiß rausdrückst.“ „Du bist widerlich Schatz.“ „Dafür liebst du mich ja auch.“ „Ja, wegen deinen Widerlichkeiten und deinen Bauchansatz.“ „Los, meine Übergrößenträgerin, wir sehen uns gleich in der Dusche, würd ja gerne mitkommen, aber ist ja nur eine 2-Mann Kabine.“ „Pfft.“ hörte ich nur von ihr, und sah sie dann leicht stampfend und nackend zur Dusche laufen. Ich liebe diesen Anblick meine nackte Anna von hinten zu sehen, ich liebe ihren sanft runden Po. ´Ich kann damit Nüsse knacken´meint meine Anna immer wieder. ´Solange es nicht meine Nüsse sind, kannst du damit machen was du willst´ ´Deine Nüsse Schatz, die brauch ich noch´

Die Dusche springt an, eigentlich bin ich selbst noch viel zu müde zum aufstehen, aber das nasse Bett und die Meerschweinchen sorgen dafür, das ich mich nicht mehr wohl fühle..und da ich doch langsam zur Dusche tapse, wo meine Anna mich schon längst erwartet hat. „Na Schatz, da sind wir ja, haben wir heute morgen den Zug mit 10 Minuten Verspätung bekommen?“ - „Küss mich, und sei ruhig, und stell die verfluchte Dusche kälter!“ Ich hasse es, wenn die Dusche so heiß steht, das ich Tee raus machen könnte. Einfach Beutel drunter, und mit einer Tasse auffangen. Denke Anna macht das immer extra heiß, nur um mich zu ärgern. So wie fast jedes mal, muss sie über mich lachen, wenn ich erst in die Dusche tapse und dann mit einen tolpatschigen Sprung rückwärts aus der Dusche mich wieder entferne. Beim ersten mal rutschte ich auf den nassen Boden direkt gegen die Wand und hab mir eine saftige Beule am Hinterkopf abgeholt. Seitdem haben wir eine ´Anti-Rutsch-Matte für Füsse und eine Anti-Tollpatsch-3-Jahres-Garantie für männliche Schätze´, neckt sie mich dann immer. Aber diese Matte hat mir sicherlich so einiges an Leben gerettet, ich sag ja immer, ich hab sieben Leben – 5 Leben sind schon drauf gegangen, weil ich Anna liebe. Die letzten beiden Leben würde ich gerne nicht im Bad verlieren. Heute würde ich alle sieben Leben dafür einsetzen, nur um einen Kuss von Anna zu bekommen... Ich liebe sie.. noch immer. Und das sage ich mit voller Liebe, auch wenn es nun 3 Jahre her ist. Ich liebe sie immer noch aufrichtig- und daran wird es sich nix ändern...