Jetzt kommt wieder die Zeit für die zahlreichen Weihnachts- und Adventsmärkte in ganz Deutschland. Aber jedes Jahr stellt man fest: Weihnachtsmärkte sind immer gleich. Und stimmt ja auch, ist ja auch gut so. Es kann ja nicht sein, das auf dem Weihnachtsmarkt statt Engel rosa-rote Drachen herumflattern und es warmes Bier in den Ständen gibt. Und das es in der Regel an Weihnachtsmärkten kalt ist, weiß man auch schon seit Jahrzehnten - sollte man zumindest wissen. Außer natürlich die Klimaerwärmung schreitet so schnell voran, das wir in 3 Jahren mit Temperaturen um 30 Grad rechnen müssen. Aber irgendwie sind Weihnachtsmärkte doch alle Jahre lang gleich - zumindest auch der Ablauf. Meist rennt man mit seinen Freunden oder Kollegen herum, sucht den nächsten Glühweinstand und das war es dann für den Abend. Es gibt auch Variante 2 mit seinen Partner oder Partnerin über den Weihnachtsmarkt zu rennen, dann hält man an jeden Schmuckstand an und betrachtet wieder Ohrringe. Es ist zwar der selbe Senf wie auf Jahrmärkten oder in Supermärkten wo Ali sein Stand jeden Mittwoch um 13 Uhr wieder abbaut, aber man muss ja mal schauen. Vielleicht haben sie ja was neues. Bestimmt. Sicherlich Rosa-Rote Drachenanhänger für die Nase, die man so anbringen kann, das sie sogar als BH dienen, in dem das eingebaute Strangulationsseil um die Brüste reicht und wenn man dann die Nase nach oben hält, straffen sich ebenfalls die Brüste nach oben. Klasse Erfindung. Sollte ich doch mal patentieren.
Wenn man aber, wie in Theorie Nr. 1 eh mit Kollegen weggeht, gehen 2 Kollegen meist eh früher... "Es ist ja so kalt..." - klar, es ist auch Winter, da lässt man eigentlich Hot Pants und T-Shirt daheim. Diese Rate von 2 Leuten erhöht sich aber, sollte es Schneien oder sogar Schneematsch liegen. Schneematsch ist eh der Tod für jede Freude. Jedesmal bekommt man nasse Füsse, obwohl die Schuhe eigentlich wasserfest sein sollten. "Ich hab sie sogar imprägniert..." - ja, sicher, aber der Schneematsch kann auch von oben reinkommen, fließt die Socken hinab und geben ein frostiges Gefühl ab.
Ein Kollege bekommt meistens einen Tannenzweig ins Gesicht und rennt nach Hause- kennt ihr doch auch oder? 3 Leute sehen den Zweig, ziehen den bei Seite und Passant 4 bekommt den Zweig mitten ins Gesicht gepfeffert. Besonders wenn man eine emanzipierte Lady aus guten Hause trifft, ist das Geschrei groß.
Herrlich. Was auch immer schön ist auf Weihnachtsmärkte, wenn die Rotze an der Nase gefriert und man es mit den Handschuh entfernt. Besonders an so Wollhandschuhe sieht man die teilweise gefrorene Rotze noch Stunden lang - besonders diese Schlieren die sich darauf abzeichnen, wenn man an der Nase entlang geglitten ist. Wunderbar. An der Rotze des Mannes, erkennt man sein Johannes...man sollte mal drüber nachdenken... und nachts ist es kälter als mittags. Schon klar.
Das gefährlichste an Weihnachten sind diese Eisbahnen auf dem Boden - oder die künstlich hergestellten Schlittschuhbahnen. Da dauert das nicht lange, und Frau Erna W. aus der Verwaltung liegt mit einen Knochenbruch wie ein Marienkäfer auf dem Boden und jappst nach Hilfe. Aber so Leute aus der Verwaltung sind eh nichts gewohnt, wenn die ein Tannenzweig trifft wie oben beschrieben, haben die gleich nen Kieferbruch. Die können nicht mal Schlittschuhe anziehen ohne sich einen Bruch zu holen. Ja, ich weiß Sport ist Mord... ich mache ja auch keinen... deswegen tut jetzt wohl wieder mein Rücken weh...egal.
Dann ist der Weihnachtsmarkt Besuch schnell gelaufen. Aus Solidarität geht man ja mit zum Krankenhaus oder man geht wenigstens nach Hause (Bis einer liegt...). Meistens nutzt man solch einen Vorfall eh, um die kranken Gesichter aus den weg zu gehen. Oder es wurde doch kälter wie man dachte... es ist sogar so, das es nachts dunkler ist als Mittags. Besonders lustig sind die Mitrgeher, die Nach Hause gehen wollen, solange es noch nicht dunkel ist. Respekt an alle Nicht-Im-Dunklen-Nach-Hause-Geher, gegen 16 Uhr seid ihr ja im warmen Bett daheim, da lohnt sich echt die Anreise.
Sollte man dann doch nicht nach Hause gegangen sein, dann erwartet einen nur noch der Suff auf dem Weihnachtsmarkt. Natürlich flirtet man mit der Büroische des Chefs noch ne ganze Weile, man hat sie ja total überredet auch noch zu bleiben - mit nen Glühwein. Und nach 7 Glühweins in Folge ohne einmal abzusetzen, wird selbst diese Ische zu einer Traumfrau. Erst am nächsten Morgen, erwartet einen das Chaos. Aber das wisst ihr ja alle selbst. Bei den Besuch im Krankenhaus bei Erna W. stellt man eh schon fest, das man die Ische gepoppt hatte... woher sie das weiß? Das weiß nie jemand so genau. Sie weiß es halt, so wie immer die ganze Belegschaft sowas weiß.
In diesen Sinne...paßt auf den Weihnachtsmann auf...der schnippt auch gerne mit Tannenzweige
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