Mann verpasst Ende des Anti Diät Tages und stirbt wegen Übergewicht -Am Tag der offenen Tür Schlüssel zum öffnen vergessen - GNTM Siegerin im Gulli verschwunden - Rote Kleidung nur noch bei Sonnenaufgang tragbar

Sonntag, 30. Oktober 2011

Das Mädchen und das Kürbisköpfchen - das Märchen aus Tryland - Wie Halloween entstand

Das ist eine Probeversion - wenn es euch gefällt, klickt auf Gefällt mir! - danke

Es war bitterkalt im Land hier im kalten Norden, weit ab von jeglicher Zivilisation. Frost lag schon auf den Feldern, viel zu kalt für Halloween hier in Tryland - einen kleinen Land im äußersten Norden. Noch nördlicher als der Nikolaus. Hier wohnt der Herrscher von Halloween - Mr. Kürbisköpfchen. Kürbisköpfchen mochte es kalt. Es mochte nicht den vornehmen Süden mit den komischen Gehabe, mit der wärmenden Sonne, der Biertrinkenden-Sandalen+Socken tragenden Deutschen und der Bauchfreien 150 kg Damen - nein, Kürbisköpfchen mochte es nun mal kalt, sehr kalt. Am liebsten das ganze Jahr über. Immer weiter breitete sich sein Land gen Norden aus, immer neue Eisschollen, massive Eisgebirge und zugefrorene Seen wurden ins Landleben integriert und nur die ärmsten der Armen durften sich dort ansiedeln. Befehl von Oben, Befehl von Kürbisköpfchen. Ja, Kürbisköpfchen regierte streng, hart - sozusagen eisig das Volk. So ist es auch nicht Verwunderlich, das viele Bewohner von Tryland gen Süden wandern wollten - doch das war verboten. Die Strafe war nicht nur eine Hütte ohne Strom im tiefsten Norden, sondern auch die grossen Kerker von Kürbisköpfchens Burg - der Schreckensburg.Eigentlich hieß sie früher schlicht und einfach "Kürbisburg" - denn sie sieht aus wie ein großer Kürbis. Doch nach und nach wurde die Kürbisburg zur Schreckensburg... Jahr für Jahr wurde es schlimmer. Die Burg verbreitet schon von weiten überall Schrecken. Wie ein Monster das man hinter jeden Bett vermutet, erstrahlt diese Burg inmitten von Tryland. Von allen Seiten sichtbar, dafür hat Kürbisköpfchen gesorgt. Brennende Fackeln erleuchten die Burg weit sichtbar. Und wenn das große Holztor nach unten gelassen wird, dann weiß ein jeder, nun schön artig sein der große Herrscher kommt. Es waren auch schon mal ganz andere Zeiten, sein Vorgänger soll liebevoll mit seinem Volk umgegangen sein. Das erzählt man sich auf den Straßen von Tryland. Ob etwas Wahres an dieser Geschichte ist, oder doch nur wie viele gute Geschichten in Tryland ein Märchen zu sein scheint, vermag keiner der Bürger aus Tryland zu sagen. Eventuell noch Kürbisköpfchen selber, doch niemand würde es wagen, so eine Frage ihn zu stellen. Eventuell könnte es noch Eduard wissen. Eduard ist ein uraltes Skelett aus längst vergangenen Zeiten das in den Gemäuern von der Schreckensburg haust. Doch niemand hat seit Jahrzehnten mit Eduard gesprochen. Er wird behütet wie ein Schatz. Man erzählt sich, dass schon seine Skelett-Knochen teilweise aus Asche bestehen und das er nicht mehr gehen kann. Andere sagen, er sei schon längst verstorben. Damals in der einen Nacht, als es so bitterkalt wurde, dass selbst Kürbisköpfchen sich einen Mantel zulegen musste. Aber auch wenn Eduard noch leben würde, niemand kommt an ihn heran, kaum einer schafft es in die Schreckensburg hinein - höchstens in den Kerkergewölben. Da kennen sich viele Bürger aus Tryland schon aus - und viele werden danach nie wieder gesehen.
Kürbisköpfchen herrscht mit Hilfe einer Horde aus Söldnern und Diener die jeden Befehl von ihn sofort ausführten. Skelette jeglichen Ranges folgen König Kürbisköpfchen überall hin. Skelette hatten es auch gut, unter der grausamen Herrschaft von Kürbisköpfchen - sie froren nicht, sie hungerten, sie waren nur froh jemanden dienen zu können. So vermag es Kürbisköpfchen nach Belieben zu regieren - denn Nachschub an Soldaten gab es immer. Gestorben wird halt immer. Ja, es war kein schönes Leben in Tryland für viele Bewohner, meist waren es einfache Bürger, Landwirte oder ehemalige Leiharbeiter die jede Arbeit annahmen. So ist es nicht verwunderlich, dass viele Bürger auch in Angst lebten - Raub und Mord war beliebt. Und wenn man sich beklagte, so kümmerte es keinen. Wer versuchte aus den Land zu fliehen, musste über die Eisberge, über die sieben Berge, vorbei an den sieben Zwergen, über die sieben Brücken und selbst dann, ja selbst dann war man noch lange nicht am Ziel. So weit im Norden gelegen, entkam man Kürbisköpfchen nicht. Eine Legende besagt, dass vor 120 Jahren ein Mann namens Baird es geschafft hat, zu entkommen. Doch bewiesen wurde diese Legende nie, auch durfte man in Tryland nie darüber sprechen, nein, es wurde mit den Tode bestraft wenn man über diese Legende sprach. Man sagt sich, dass Baird es nur schaffte, weil er aus den Überresten von Kürbissen sich einen Mantel geschnitzt hatte, den ihn warm hielt und im Innernen auch Nahrung verbarg. So sagt die Legende das Baird sich einen Mantel aus 36 Kürbissen schnitt, und immer wenn er Hunger bekam, aß er ein Stück davon. Der Saft löschte ihn den Durst, das Fleisch den Hunger, und die Schalen bewahrten ihn vor den Eistod. Doch Kürbisköpfchen verbot jegliche Diskussionen darüber ob es möglich war, so zu überleben. Trotzdem gab es immer wieder Nachahmer die es versuchten, aber entweder wurden sie früh geschafft, erlitten den Tod oder der Mantel aus Kürbissen zerbrach schon bei den ersten Schritten. So sei es nicht verwunderlich, dass auch  Ferrika früh begann, von der Legende zu träumen. Ihre Eltern hielten sie schon immer für etwas ganz besonders. In einer so harten Welt geboren zu werden, und zu bestehen sei ein Wunder. Sie ist das erste Kind seit Jahren das in Tryland geboren wurde. Kinder waren erstens nicht wirklich erwünscht in Tryland und zweitens sehr selten. Nicht viele Sterbliche wohnen in Tryland - es waren Flüchtlinge aus einer lang vergangenen Zeit die nur noch auf den Tod warteten oder in Tryland ihr großes Glück suchten. Doch Glück gab es selten in Tryland, außer man diente Kürbisköpfchen. Aber hauptsächlich bestand Tryland aus Söldner und Skeletten die nur darauf warteten, Kürbisköpfchen zu dienen. Skelette kamen zu Hauf. Skelette die herumirrten und nicht zu Staub zerfallen wollten und eigentlich schon seid Jahre zu Asche zerfallen sollten. Doch Gott, wenn es ihn gab, hatte für sie noch eine andere Aufgabe, die Aufgabe den Kürbisköfpchen zu dienen.
 Doch einmal in Tryland angekommen, so kam man nie wieder fort-selbst die Skelette die schon Tod waren, hatten immer noch mehr Angst vor der Rache von Kürbisköpfchen als zu fliehen.  Immer wieder kamen neue Bürger nach Tryland hinzu, die auf der Suche nach ihren Glück waren. Auch Hans war auch auf der Suche nach seinen Glück als er vor 23 Jahren nach Tryland kam. Hans war ein Glückskind, doch kaum angekommen in Tryland war er sein Glück schon wieder los. Das einzige was er noch hatte, war seine Frau Anita. In einer Unwetterreichen Nacht gebar Anita dann Hans größtes Glück, wie er es noch heute nennen würde, seine kleine Tochter Ferrika. Das erste Kind seid Jahren in Tryland. Kürbisköpfchen war nicht sonderlich erfreut darüber, doch er akzeptierte es. Wohl auch nur deswegen, dass Hans Frau Anita bei der Geburt gestorben ist. Ferrika war nun Hans großer Stolz. Und früh begann Ferrika die Legende von Baird nachzuspielen. Schon als kleines Kind, im Alter von 3 Jahren, krabbelte Ferrika in einen ausgehöhlten Kürbis und kroch wie eine Schildkröte über die öde Landschaft. Zum Glück sah es der große Herrscher von Tryland nicht, sonst hätte die Strafe die Grausamkeitsschmerzgrenze von über 10 bekommen, mehr als die SuperNanny zu Gast. Mit 4 Jahren höhlte klein Ferrika 2 kleinere Kürbisse aus und zog sie wie Schuhe an. Die Kürbisse waren eigentlich noch viel zu groß, für klein Ferrika, doch tapste sie stolz damit umher. Taps-Taps. Sie konnte kaum vernünftig gehen, und nun tapste sie mit den jungen Alter von 4 durch die Weltgeschichte. Hans fing Ferrika auf, als sie mit hohen Bogen aus ihren Kürbispantoffeln fiel. Sie lachten beide herzhaft, auch diesmal hatten sie Glück, das nur sie es sahen und die sonstige Bürger die herumschwirrten, kümmerten sich nur um die große Ernte und das große Fest zu Ehren von Kürbisköpfchen.
Hans wusste schon früh Bescheid, dass Ferrika ihn noch große Schwierigkeiten bringen könnte, aber sie war sein Ein und Alles. Mehr gab es auch nicht in Tryland. Es gibt keine große Sehenswürdigkeiten und die Landwirtschaft bestand aus Kürbis anbauen und ernten. Das ganze Land sah Orange aus. Viele Abende sassen Ferrika und ihr Vater am Rande eines großen Kürbissfeldes und sahen über die Felder hinweg. Für viele nicht heimischen Bürger müsste es einfach nur wunderschön aussehen, wenn der Mond die Kürbisse bestrahlt und ganz Tryland in ein zartes Orange eintaucht, doch nur Außenstehende würden es mögen. Einheimische hassten das Licht und die Farbe Orange. Wie sehr wünschte sich Hans, dass Ferrika auch mal das leuchtend gelbe Felder sieht, oder satte grüne Felder mit Muh-Muhs drauf. So erzählte Hans Ferrika fast jeden Abend, von der Welt hinter Tryland. Von der Welt in den man sich freute zu leben, das Heu zu mähen oder einfach in der Sonne zu braten. Viele Abende lang musste er Ferrika vertrösten, dass sie irgendwann ins gelobte Land zurück kehren würden...doch bisher war es nur ein unerfüllter Wunsch von Ferrika geblieben. Im Alter von 6 Jahren schnitzte sich Ferrika aus 3 Kürbissen kleine Armreifen aus Kürbisse und setze sich einen Kürbis auf dem Kopf auf und schritt durch Tryland "Ich bin Baird, ich bin Baird!". Seit diesen Tage, war Hans in der Gunst des Kürbiskopfes noch viel weiter gesunken. Sie bekamen eine Wohnung noch weiter im Norden, wo kaum noch der Mond schien und die Kürbisfelder in Orange eintauchte. Hier herrschte fast immer Nacht. Sie schlichen sich oft gen Süden um wenigstens ein paar Stunden im satten Orange zu verbringen, doch mussten sie immer aufpassen auf die Diener von Kürbisköpfchen um nicht noch härter bestraft zu werden.
Doch selbst die härteste Strafe aller Zeiten, die kälteste Gegend aus ganz Tryland schockte Ferrika nicht davon ab, immer noch wie Baird zu werden. Als Ferrika junge und zarte 14 Jahre alt wurde, wurde es langsam Zeit aus der Einöde auszubrechen. Nur wie...Das wusste sie nicht. Sie probierte jegliche Formen von Kürbismäntel aus um wie Baird zu entkommen, doch niemals funktionierte es mehr als 100 Meter. Immer wieder zerbrachen die hohlen Früchte, egal was sie auch versuchte. Hans, nicht mehr im zarten Alter, schützte seine Tochter immer noch vor all den Unheil. Er wusste Bescheid von Ihren Taten, und er wusste genau, auch wenn er es ihr verboten würde, Ferrika würde nie aufhören es zu versuchen. Eines Tages tauchte auf den Feldern von Hans ein Bursche auf, der fast den Tod geweiht war. Zitternd, kauernd und mit einer großen Wunden am Kopf kam er auf sie zu geschlendert, nein, eigentlich schlenderte er nicht, er krauchte auf allen vieren und stützte sich auf die größten Kürbisse ab die er in Greifnähe hatte. Einige zerbrachen unter seinen Griff, andere verhalfen ihn ein Stück voranzukommen. Hans rief Ferrika zu seiner Seite und sie beide halfen den Burschen auf und dann in ihre kleine, bescheidende Hütte. Der Bursche hieß Caleb und war bestimmt nicht mit Glück gesegnet. So versagte eine kleine Proppelermaschine am Rande des ersten Eishügelgebirges und zerschellte an einen kleineren Gipfel. Sie begrub 3 tüchtige Männer unter sich und nahm sie mit ins Licht. Caleb, wie durch ein Wunder, kam nur mit einer klaffenden Wunde am Kopf davon, die nun Ferrika liebevoll versorgte und verband. So kam es, das Caleb und Ferrika sich kennen lernten. Caleb erzählte ihr, das er aus einen Land stammt, in denen es nicht nur viele Muh Muhs gab, sondern auch viele glückliche Menschen. Dort spielen die Kinder auf den Straßen herum, lachen und toben herum. Eine Traumvorstellung für Ferrika, und ihr Drang den Kürbisköpfchen verstärkte sich Tag für Tag. Einmal nur zu spielen...ohne zu schauen, ob jemand argwöhnisch rüber blickt wäre für sie ein Traum. Caleb wollte es zunächst nicht wahr haben, dass sie hier nicht entkommen würden, mit seinen 16 Lenzen auf den Buckel würde er es doch wohl schaffen, schließlich hatte er auch einen Flugzeugabsturz überlebt. Doch als er noch 4 Stunden bibbernd und frierend ins Haus zurück kam, war ihn bewusst geworden, das es sinnlos war unvorbereitet in die Eiswüste hinauszurennen. Sein Freiheitsdrang war stark, doch der Wille zu Überleben war größer. Auch der Wunsch Ferrika und Hans zu unterstützen, wo es nur ginge, ließ ihn nicht gehen. So kam es also, das Caleb bei Hans einzog. Kürbisköpfchen empfand Caleb als Eindringling, doch ohne Grund jemand zu bestrafen, das vermochte Kürbisköpfchen nun nicht zu wagen. Das wäre eine Sache, das selbst viele seiner Diener argwöhnisch hinterfragen würden. So beließ er es dabei, das hin und wieder einer seiner Söldner bei Hans vorbeikam um nach den Rechten zu Schauen. Das bei einer dieser Kontrollen nie was aufgefallen ist, was nicht Rechtens war in Tryland, ist ein wahres Wunder oder das Geschick von Hans die Diener meist so lange aufzuhalten, dass Caleb und Ferrika es immer wieder schafften, Beweise zu vernichten. Mäntel aus Kürbissse, Fluchtpläne und diverses anderes Zeug. Selbst ein gezeichnetes Fahrrad mit Kürbissen als Räder wurde gezeichnet. Doch das war unmöglich, und so verwarf Caleb und Ferrika diesen Entwurf sehr schnell. Das einzige was sie wirklich machen konnten, war Kürbisköpfchen die Macht zu entreißen. Auch wenn die Legende von Baird sie immer wieder in den Bann zog, so war es nicht möglich. Fanden sie beiden. Eine Legende ist meist nur eine Legende. 
Aber nur durch Legenden werden einige Menschen so motiviert, dass sie alles dran tun, um der Legende glauben zu schenken. Und das reicht einigen Menschen. Einige Menschen reicht auch die Knechtschaft unter Kürbisköpfchen, andere haben das karge Leben in Tryland einfach satt. Nur Kürbisse soweit das Auge reicht. Tryland befindet sich in einen Gebiet, wo die Kürbisse zu jeder Tageszeit und Jahreszeit wachsen. Das bedeutet für die Bevölkerung jeden Tag raus, säen und ernten, säen und ernten. Und das geht das ganze Jahr so durch, Jahrzehnte und Jahrhunderte. Niemand wagt es auch in diesen gelobten Land was anderes anzubauen, also bauen sie tagtäglich neue Kürbisse an. Die Mahlzeiten fallen dementsprechend sehr karge aus, Kürbisse in allen Variationen. Vor allem Kürbissuppe ist sehr beliebt, was sollte man auch sonst aus Kürbissen machen? Einige Mitbürger aus Tryland sind schon so depressiv das sie in Kürbissaft duschen. Sie haben all ihren Lebensmut schon längst verloren. 
Ganz anders verhalten sich aber Ferrika und Caleb, denen sieht man das pure Leben noch an, obwohl Ferrika nie was anderes gesehen hat außer das karge Leben in Tryland. Trotz all den Entsagungen versucht sie sich jeden Tag zu motivieren und neuen Lebensmut zu finden, dabei hilft ihr auch ihr Vater. Der ihr jeden Tag Geschichten aus der Außenwelt erzählte, bis Caleb nun seinen Part übernahm. Moderne Technik, beherrscht nun die Welt, erzählte Caleb stolz. Eigentlich dachte Caleb bisher immer, das die Maschinen den Lebensmut nehmen, das immer mehr nur vor den Computern dieser Welt sitzen und ihre Geschichte per Blog oder per Facebook herunterrasseln, viele Menschen sahen sich darin als Geiseln der Maschinen. Aber kaum war Caleb in Tryland gelandet, sieht er die Außenwelt woher er kam, als pures Glück. Seine Wunde verheilte auch sehr schnell in Tryland, dass bei diesen Wetter eigentlich ein Wunder gewesen ist. Aber durch die fürsorgliche Hilfe von Ferrika verheilte die Wunde sehr schnell und hinterließ kaum eine Narbe. Nur wenn man ganz dicht hinan geht, kann man eine kleine Narbe erkennen. Caleb erzählte von seiner Familie, seinen 2 Brüdern die sicherlich nun nach ihn suchen und seiner kleineren Schwester, Lea, die sicherlich schon die Augen ausgeheult hat. Und alles nur, weil er mal Eisbären in Natura sehen wollte, und sein Vater ihn diesen Traum erfüllen wollte. Nun ist er über sein Ziel hinausgeschossen, Eisbären hat er bisher auch nicht gesehen, dafür ist Tryland wieder zu weit nördlich. Hier verirrt sich niemand hin. Hier ist wirklich die Ödland des Nordens, noch hinter den Eisgürtel, das noch keiner entdeckt hat. Nicht mal Columbus zu seinen besten Zeiten. Tryland liegt hinter einen festen Eisgürtel der das Land umschlingt und fest in seiner Hand hält. Es gibt hier kaum ein Entkommen, bis auf der Legende von Baird. Aber trotzdem, Ferraki gab nie den Mut auf es zu Versuchen, die Gedanken daran wollte sie nie verlieren. Irgendwann, eines Tages, wird auch sie mehr sehen ausser Kürbisse. Jetzt war Caleb schon 3 Wochen bei Ihnen, und Ferrakis größter Wunsch war es, einmal zu sehen, mit was für ein Gerät Caleb zu ihnen kam. Sie hat zuvor noch nie ein Proppellerflugzeug gesehen, und das möchte sie. Caleb wollte ihr das Ausreden, doch all das Ausreden nutze nichts, wenn Ferraki einmal Lunte gerochen hat, dann lässt sie nicht mehr locker. Ihre pechschwarzen Augen leuchten beim Wort Flugzeug, und an diesen Abend war es soweit, das sie Caleb dazu brachte, zu zeigen woher er kam. Sie mussten vorsichtig sein, denn Kürbisköpfchen würde das sicherlich nicht gerne sehen, wenn sich zwei seiner Untertanen soweit von ihn entfernen. Kürbisköpfchen mochte überhaupt nicht, wenn irgendwer irgendwelche Gedanken hat.
Kürbisköpfchen hat es am liebsten, wenn alles so läuft wie er es will. Damals, als die Legende von Baird wahr geworden war, hieß es, dass der verzauberte Boden auf den die ganzen Kürbisse dauerhaft wachsen, einen Sommer lang keine Früchte getragen hat. Eine große Hungersnot herrschte zu der Zeit in Tryland. Nur durch die Opferbereitschaft der Bevölkerung konnte der Zauber wieder hergestellt werden, und auch die Ordnung kam wieder. Danach war Kürbisköpfchen strenger als je zuvor. Es gab Razzien in vielen Hütten, es gab sogar Tage an denen sich hunderte von Menschen nackt auszogen mussten, nur damit Kürbisköpfchen sehen konnte, das sie nichts verbargen. Doch diese Wut verflog mit den Jahren und Kürbisköpfchen wurde wieder sanfter, wenn man das überhaupt sagen darf, dass er sanfter wurde. Denn immer noch, herrscht er streng und hart über die Bevölkerung. Razzien gibt es kaum noch. Auch deswegen nicht, weil es jahrelang keinen erfolgreichen Fluchtversuch aus Tryland gegeben hat. Kürbisköpfchen, sagt man schon, ist über 1000 Jahre alt, und man wisse gar nicht, woher er kam und wann er geht. Am Anfang dachte Caleb, wie viele seine Vorgänger, dass es ein Witz wäre, dass es einen Herrscher gibt, der nur einen Kürbis als Kopf trägt. Als er aber plötzlich vor ihn stand, mit seiner Leibgarde von Skeletten verstummte Calebs lachen. Das blanke Entsetzen stand Caleb ins Gesicht geschrieben, so ergeht es aber jeden Neuankömmling in Tryland. Einige Bürger sagen, das vor der Legende mit Baird, Kürbisköpfchen heller ausgeschaut hat und ihn das Alter dunkler gemacht hat. Aber wie es so wie bei Legenden ist, Legenden sind meist nur Legenden. Auch Hans kann sich nicht erinnern, dass Kürbisköpfchen jemals anders ausgesehen hatte. Ein Kürbiskopf mit aufgemalten Augen und  aufgemalten Mund. Nie sieht man eine Regung, nie weiß man ob er böse ist oder fröhlich, ob er wen anschaut oder nicht. So war er immer, Tag für Tag. 
Doch heute Nacht wäre Caleb froh gewesen, würde Kürbisköpfchen nichts sehen und nichts hören. Denn sie begaben sich auf eine gefährliche Mission. Weit draußen vor den Kürbisfeldern, weit vor dem verzauberten Boden, dort wo das Eis regiert. Dort wo kein Kürbiss mehr wächst und kein Skelett mehr sein Unwesen treibt. Aber sie mussten vorsichtig sein, sehr vorsichtig. Fest verschleiert gingen sie dann los, mitten in der Nacht, dann wenn es am dunkelsten war. Zum Glück hatte Caleb noch die Klamotten von damals, als er in Tryland ankam. Die halten wenigstens ein bisschen warm. Ferraki hingehen, musste mit den Vorlieb nehmen, was sie fand. Klamotten waren Mangelware in Tryland. Denn Kürbisköpfchen verbot zahlreiche Klamotten, nur damit sie nicht auf die Gedanken kam zu fliehen. Also bastelte sich Ferraki aus Hans Klamotten, ihren Schlafzeug und ihren eigenen ein seltsames Ungetüm aus Klamotten die irgendwie warm halten sollen. Zu mindest bis zum Propellerflugzeug, und hoffentlich auch zurück. So stapften sie dann los, mitten in der kalten und eisigen Nacht. Als wenn das Wetter auch gegen sie ist, besonders kalt war es heute Nacht. Aber sie wollten ja nicht fliehen, nicht heute Nacht, aber der Tag wird noch kommen. Also stapften sie los, und Caleb versuchte Ferraki noch soweit Schutz zu bieten, dass er immer vor ihr lief. Wie ein Pinguin watschelte Ferraki hinter her, sie waren nicht schnell, mussten sie auch nicht sein, sie hatten ja die ganze Nacht Zeit. Aber es muss ein seltsames Schauspiel sein, ein Junge in not dürftig geflickten Klamotten und ein Mädchen, kaum größer als ein Schneemann, dick eingepackt und kaum laufend könnend hinter her. Sie kamen nur Schrittweise voran, und mit jeden Schritt wurde der Schnee dicker und tiefer, und auch der Himmel öffnete seine Pforten und Frau Holle beweist mit Fug und Recht, was Kissen ausschütteln wirklich zu bedeuten hat. Nur der Mond gab etwas Licht ab, und durch den vielen Schnee war es wenigstens nicht ganz so dunkel wie erhofft. Caleb konnte sich noch erinnern welchen Weg er eingeschlagen hatte. Caleb vergisst selten was, dass war immer eine Gabe gewesen, die seinen Vater besonders stolz gemacht hat. "Du wirst es noch weit bringen, mein Sohn.",gab er ihn jedes Mal mit auf den Weg. Sein Vater war Banker, und auch Caleb sollte diesen Weg eines Tages einschlagen. Doch Caleb war viel zu wild und zu neugierig für so einen Job. Er liebte die Natur, die Entdeckungen, und eines Tages, also eines Tages sagte er mal zu Ferraki, wird er ein großer Entdecker werden. So wie einst Columbus. Plötzlich hielt Caleb an, und Ferraki weit duckend hinter her laufend, stieß mit ihren Kopf gegen den Rücken von Caleb. Caleb brauchte keine Wörter um ihr mitzuteilen was er sieht, vor ihn lagen die ersten Teile des Propellerflugzeuges. Das bedarf kein Wort, es war auch kaum möglich noch zu sprechen, die Augen und die Münder der beiden waren fast vollständig eingefroren. Caleb deutete auf einen großen Koffer, der am Rande eines Flügels lag, und lief direkt drauf zu. Ferraki folgte ihn einfach, ohne groß nachzudenken was sie sonst tun sollte. Caleb bückte sich zu den Koffer und öffnete ihn flugs, und zog eine kleine, ledernde Tasche hervor. Ohne weiter drüber nachzudenken, hatte er auch diese Tasche flugs offen, und zog eine Schachtel Zündhölzer hervor. Er bat Ferraki kurz sitzen zu bleiben, und sammelte ein paar hölzerne Kisten ein, die aus den kleinen Flugzeug zum Vorschein kamen. Es waren einige Kisten mit an Bord gewesen, zuvor waren sie noch ein kleines Dorf angeflogen und brachten dort Lebensmittel hin. Insgeheim hat er sich nun gewünscht, dass der Absturz davor gewesen war, mit noch reichlich Lebensmittel an Bord, aber bis auf Müll hatten sie nicht mehr viel am Bord. Er zündete die paar Kisten an die er fand und bat Ferraki sich erst mal ein wenig aufzuwärmen, bevor sie sich auf machen. Ferraki bewunderte Calebs Einsatz und bedankte sich artig. Die Flammen loderten und auch das Wetter spielte plötzlich mit. Die Wolken verzogen sich, und es war nun sternenklar und bitterkalt. Doch die lodernden Flammen erwärmten Caleb und Ferraki. Stillschweigend sassen sie minutenlang dort, bis Caleb Ferraki bat mitzukommen. Sie gingen zum Cockpit der Maschine, und Caleb bat Ferraki kurz inne zu halten. Caleb ging vorsichtig um das Cockpit herum, das vollkommen zertrümmert auf den Boden lag, und schaute durch die Scheibe ins Innere hinein. Sie sahen so friedlich aus, die drei Toten. Festgeschnallt noch immer an ihren Sitzen, blicken sie voller Furcht aufs Äußere. Soweit man die Gesichter noch erkennen mag, Caleb verharrte eine kleine Minute und wandte sich dann wieder Ferraki zu und führte sie ums Flugzeug herum. Gedanken vertieft lief Ferraki mit herum. Ein Flugzeug aus Kürbisse bauen, unmöglich. Vollkommen zertrümmert lag es da, nur Reste waren überhaupt noch zu erkennen, vom ehemals schnicken Flugzeugs. Es zu reparieren war unmöglich, außerdem besaßen sie weder die Materialien noch die Fertigkeiten dazu. Sie griffen sich all das was noch irgendwie zu gebrauchen war, ein paar Stoffe, ein großes Messer das Ferraki fand, ein paar Getränkedosen und ein paar Snacks die noch verteilt herumlagen. Caleb überlegte sich zunächst, die Klamotten der Piloten mitzunehmen um damit irgendwann mal zu fliehen. Doch das brachte er nicht übers Herz. Trotzdem nahm er all seinen Mut auf sich, und nahm wenigstens ihre Ausweise mit sich. Bei dieser Kälte verdirbt nichts, und die 3 Toten sahen aus wie damals als er sie verlassen hat, nur schneebedeckter und gefrosteter. Die gebrochenen Halswirbel und Verletzungen an ihren Gesichter konnte man kaum durchs Eis sehen, was auch gut war. Ihr sprach ein kurzes Gebet um dann Ferraki zu schnappen und sich an den letzten lodernden Flammen der Kisten zu erwärmen. Dann begannen sie denn schweren Weg zurück nach Tryland auf sich zu nehmen. 
Der Rückweg erschien viel kürzer zu sein als der Hinweg. Vielleicht die Freude auf Tryland, nein, das wird es nicht sein. Aber der Wunsch wieder in einer warmen Hütte zu sein, beflügelt das Laufen. Und aus Tryland hinaus zu kommen, ist um weites schwieriger als hinein zu gelangen. Es geht meist leicht bis stark bergab und vielen erscheint der Weg wirklich kürzer. Vielleicht liegt über ganz Tryland ein Zauber, der den Weg zu Tryland verkürzt. Bei Kürbisköpfchens Regentschaft ist alles möglich, selbst der böseste Zauber.
Die ersten Kürbisfelder waren schon bald zu erkennen, und Ferraki freute sich schon auf den Blick ihres Vaters. Doch leider kam es nicht so weit, denn ein Markerschütterndes "Halt!" kam ihn entgegen. Und schon schaute ein Kürbisgesicht mitten in ihre Gesichter. Kürbisköpfchen. "Hab auf euch gewartet, man sagte mir bereits, dass ihr weg seid!". Woher zum Teufel wusste es dieser gemeiner Kerl? Als hätte er irgendeine Gabe. In einen kurzen Moment, schob Ferraki das Messer unter ihre Hose und ließ es langsam ihr Bein hinuntergleiten. Das kalte Metall glitt an ihren Beinen herunter bis es auf ihre Schuhsohle steckenblieb und nicht mehr weiter rutschte. "Dein Vater, liebes Kind, ist schon im Arrest, und ihr beide kommt da auch mit, Diener, bringt die beiden in den Kerker!" Hinter Kürbisköpfchen tauchten zahlreiche Skelett-Diener auf und kamen auf sie zu. Ferraki täuschte einen Hustenanfall vor um sich zu bücken, Caleb registrierte das und beugte sich gleich um sie herum, damit Kürbisköpfchen der Blick auf Ferraki verwehrt blieb. Mit der einen Hand hielt sie ihren Mund, mit den anderen Hand versuchte sie das Messer in den Boden zu stecken. Doch es verharkte sich immer wieder, kurz bevor sie von den Skeletten ergriffen worden ist, schaffte sie es dennoch, das Messer so weit in die Erde zu stecken, das es nicht mehr zu sehen ist. Was sie nicht wusste, das sie nicht auf Erde standen, sondern auf ein Feld voller Kürbisse und das Messer sie mitten in einen Kürbis bohrte. So weit draußen waren die Kürbisse hart gefroren, aber seltsamerweise wuchsen die Kürbisse aus Tryland auch in dieser bizarren Welt. Die Skelette zogen an ihnen herum, und nahmen ihr gesamtes Hub und Gut ab. All der Aufwand für Nichts. Mit viel Gezerre und Geziehe kamen sie der Burg und dessen Kerkergewölbe nun immer näher. Ferrika verfluchte sich selbst, dass sie ihren Vater mit rein gezogen hatte - Unkenntnis wäre sicherlich besser gewesen. Sie hatte jetzt schon Angst davor, vor ihren Vater zu stehen. Sicherlich kommt dann eine Moralpredigt von ihn, mit den Anfangsworten: `Ich hab es dir doch immer schon gesagt...`, darauf hatte sie wirklich keinen Nerv. Aber das lenkte sie ein wenig ab von den Schmerzen die sie mittlerweile hat. Zum einen von der Kälte die ihre Hände schon teilweise aufplatzen lässt, zum anderen wegen den langen Marsch und zum anderen wegen der Unsanften Behandlung von Kürbisköpfchen kleiner Armee. Es ging weiter durch die Morgendämmerung und immer näher zu der Schreckensburg. Vorbei an tausenden von Kürbisfeldern, hin und wieder vorbei an einen Frühaufsteher die schnell wegschauten als die Kürbisköpfchen sahen. Beschämend nach unten oder sich wegdrehend - wie all die Zeit die sie in Tryland wohnten. Das machte hingegen Ferraki wieder etwas mehr Mut, denn irgendwer müsste sich ja mal erheben gegen der Regentschaft von Kürbisköpfchen - wenn nicht Sie wer dann? Aber der Plan ging ja erstmal richtig in die Hose, sie würde nun ihr Dasein im Kerker verrichten und wohl nie wieder das nette Orange der Kürbisse sehen. Jetzt erschien ihr das Orange das in der Luft schwebt, nicht mehr für Grausam-es wäre eine Erleichterung das noch Stunden zu genießen. 
Caleb hingegen machte sich weniger Gedanken um sich, als mehr um Ferraki. Aber Caleb war auch noch nicht lang genug in Tryland, um wirklich zu sagen, wie schlimm es im Kerker sei. Klar, es wird kein Zuckerschlecken sein, aber sich Vorzustellen wie man wirklich behandelt wird, oder wie schwer das Leben oder das Überleben sein wird, vermag er noch nicht. Wie denn auch? Vor Monaten verlief sein Leben noch anders. Da war er noch in der Außenwelt, genoss seine Facebook-Community, genoss das Fernsehprogramm, genoss das freie Leben - obwohl er da schon immer dachte, es sei wegen der Politik arg eingeschränkt, und nun lief er hier Morgens am Arsch der Welt entlang, wurde abgeschleppt von einer Armee aus Skeletten mit einen Herrscher der aussieht wie ein Kürbis. Surreal, nennt man es wohl. Oder einen schlimmen Traum. Häufiger versuchte Caleb aufzuwachen aus den bösen Traum, aber es war kein Traum. Das wurde ihn zu jeder Zeit bewusst. Aber den Traum wieder `Aufzuwachen`den wollte er nicht aufgeben, und eines Tages wird er auch wieder aufwachen und  zurück zu seinen Eltern gehen, zurück zu seinem Leben und nicht in der bitterkalten Einöde von Tryland. Sicherlich war Tryland für viele Außenlebende eine Fazinierende Welt, eine Tourimushochburg würde man fast meinen. Man könnte sich schon die zahlreichen Hotels vorstellen, die mit Sprüchen werben wie `Tauchen sie ein in eine Surreale Welt - leuchtend Orange, Skelette die Leben`bla bla. Aber soweit ist es noch ewig. Es herrscht mit harter und eisiger Hand Kürbisköpfchen und seine Regentschaft aus Skeletten und Dienern. 







































Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen