Mann verpasst Ende des Anti Diät Tages und stirbt wegen Übergewicht -Am Tag der offenen Tür Schlüssel zum öffnen vergessen - GNTM Siegerin im Gulli verschwunden - Rote Kleidung nur noch bei Sonnenaufgang tragbar

Freitag, 13. August 2010

Art of Love 5 – Anna 2

"Tschüss Schatz“ - und Anna schlägt die Tür hinter sich zu. Sie glaubt im Unterbewußtsein das Steven ihr noch ´´Viel Spaß´´ gewünscht hat, könnte aber auch heißen: ´´Endlich ist sie weg und ich hab meine Ruhe´´ - aber egal, Ikea ist wichtiger. Wird wieder ein warmer Tag, da reichen Flip-Flops an den Füßen. Steven hasst die Dinger, weil die bei jeden Schritt so einen Lärm machen, aber meine High-Heels die so laut klacken, das die ganze Strasse hinter mir her schaut, die liebt er – Männer halt. Am besten mit einen kurzen schwarzen Mini, wo man den Hintern sieht, das mögen sie. Kann dann gar nicht zu kurz sein. Aber wenn man dann eine SMS von einen Fremden Mann erhält, dann flippen sie total aus. Aber Arsch zeigen, am besten noch bissl Brust: Schaut her das ist meine Freunde, Meine! Nur ich darf sie nackt sehen und ficken – Männer halt! Aber aus rasten wenn mich ein anderer schief anschaut oder mir ein Cocktail anbietet, am besten Caipirinha – steh ich drauf. Mach ich auch häufiger daheim für uns beiden, wenn wir alle Zutaten mal haben – das kommt alle Jubeljahre einmal mal vor. Ich kann auch nur diesen einen Cocktail mixen, bei den anderen versag ich total. Meist zu viel Alkohol drin, oder halt kaum welchen. Ich denk mir immer, auf Partys brauchen sie einfach was zu motzen, oder zu lästern – erst dann wird die Party richtig gut. Dann stehen sie wenigstens nicht alle stumm nebeneinander, schauen auf die Hintern weiblicher Gäste und erhoffen sich einen Blick auf einen Nippel. Irgendwie doch erbärmlich. Männer halt. Erbärmliche Kreaturen. Bei diesen Gedanken muss ich ein wenig lächeln. Bin schon auf den Weg zu Susanne – wie wohnt ja direkt um die Ecke. Die geht heute mit. Zu Ikea versteht sich. Sinnvolle Dinge einkaufen, so wie nen Nudelsieb oder sowas. Mal gucken was wir heute wertvolles finden. Es geht ja auch nicht mal darum, was zu finden, sondern einfach dort zu sein. Ikea ist hipp. Ikea ist in. Also machen wir da einfach mal mit – mit den Hip und In sein. Wie in vielen Dingen – einfach mal mitmachen, ist ja IN. Sei es nur alle Bücher der Twillight Reihe zu lesen, eine Handtasche von einer bekannten Marke oder halt Flip Flops – hab ich alles gemacht – also bin ich wohl so was von IN and UP TO DATE – wie es schon fast im neu deutschen lautet. Aber wenn man morgens in den Spiegel schaut, eine kreidebleiches Gesicht entdeckt, ein paar Pickel lauern schon wieder und überhaupt die Lippe ist ein wenig rau – dann findet man sich gar nicht so IN. Auch wenn man alle Twillight Bücher in und auswendig kann, da hilft einen das wenig. Da ist man nicht wirklich IN. Ich schlendere vorbei an der kleinen Bäckerei um die Ecke. Vollbetrieb. Typisch denke ich mir, ist ja Samstag Morgen. Dort in der Bäckerei ist kaum einer IN, keine Flip Flops – eher das ältere Semester ist dort zu Gast. Junges Publikum sieht man dort selten, außer hinter den Tresen. Junge Damen bedienen schweißtreibend die immer älter werdende Kundschaft. Einen kurzen Moment überlege ich selbst noch, etwas für Susanne mitzubringen. Ich rechne die Gäste aus und wie lange es wohl dauern wird. 2 ältere Damen mit Gehilfe. Das dauert mir zu lange. Auch wenn ich ältere Menschen liebe, muss ich das in diesen Moment nicht haben, wenn sie immer noch nach einer 10 Cent Münze Minutenlang kramen. Aber wer mag es ihnen verübeln? Seitdem wir den Euro haben, schauen die Münzen doch alle soweit gleich aus. 10 Cent, 20 Cent – 5 Cent, 1 Cent, 2 Cent – 1 Euro oder 2 Euro – alle irgendwo gleich. Da schaut man doch hin und wieder auf die Zahl die auf der Münze geschrieben steht, um sich selbst zu vergewissern, das man die richtige Münze erwischt hat. Ich lasse die Bäckerei hinter mir, der frisch gebrühte Kaffeeduft steht noch etwas länger in der Luft. Zum Glück hab ich schon was gegessen, langes Frühstück mit Schatz, muss Susanne bisschen hungern, macht der eh nichts, sie ist eh wieder auf Diät. Wie eigentlich immer. Ihre Oberschenkel seien vollkommen aus der Form, und Hintern hängt zum Teil auch schlaff herunter. Und so jemand arbeitet bei McFit. Großartig. Sie will mir erzählen, das ich mehr trainieren soll. Diejenige die Dauer Diät macht, sagt mir, das man durch Sport alle Pfunde verliert. Vielleicht sollte sie selber einmal ihre Fitnessgeräte die sie mir so anpreist ausprobieren. Aber dafür wird sie wohl nicht bezahlt. Sie wird eher dafür bezahlt, um Leute wie mich zum trainieren zu verleiten. Hat aber nicht wirklich bei mir funktioniert. McFit – ich dachte mir ist neu bei uns in der Stadt, und günstig- kann man ja mal machen. Wie so viele Leute, Millionen hab ich gehört. Was der wohl so verdient? Wirre Gedanken. Sicherlich reich der Kerl, sponsert ja auch immer bei Stefan Raab. Zumindest hab ich das Logo schon häufiger gesehen, kostet sicherlich einiges. An Susanne wird es wohl nicht liegen, sie verdient den Mindestlohn. Sagt sie immer, ob es stimmt weiß ich gar nicht. Man fragt ja nicht immer direkt nach den Gehaltscheck, macht man ja auch nicht. Zumindest reicht es ja für IKEA, so schlimm kann es dann gar nicht sein. Aber ich denke mal, Susanne ist einfach froh einen Job zu haben. Sie hat so eine Art an sich, die nicht jeder mag. Etwas zickig und auf brausend. Sie ist nun mit ihren Job zufrieden, kann sie hin und wieder auf brausend sein. Dort mögen das die Gäste, wenn man sie anspornt. Denke sie hat auch den Job bekommen, weil sie einen üppigen Busen hat. Ein wahres Augenschmaus, ein 3 Gänge Menü für die Männerherzen. Deswegen hat sie auch immer wieder neue Freundinnen. Sie hat ja kein Problem mit ihren Homosexualität. Sie lebt einfach in den Tag hinein, und das Fitnessstudio ist für sie, irgendwie wie ein Dating Center. So kommt es mir oft mals bei ihr vor. Soll sie mal machen, ich mag sie. Genau so wie sie ist. Nur einmal hat sie mich versucht, aus der Reserve zu locken. Aber ich denke, das sie nur mal schauen wollte wie ich so reagiere. Nach ein paar Drinks bei einen Frauenabend bzw. Mädelsabend, ich sag nicht gerne Frauen zu uns, auch wenn wir es wohl rein gesetzlich ein paar Jahre schon sind. Aber nicht viele Jahre, wir gehen noch als Mädels durch. Zumindest hat sie an diesen gewissen Mädelsabend immer zart meinen Arm berührt. Es mag Zufall sein, aber ich glaub nicht daran, weil sie auch so einen Blick drauf hat, bei denen wohl jede Frau schwach werden würde. Ich war standhaft geblieben, fast, ich hab sie geküsst. War ein sehr zarter und sanfter Kuss, und aus der Laune heraus. Sie hat wohl gemerkt, das ich nicht mehr will und sie solle sich mit einen Kuss begnügen. Sie hat das wohl gespürt. Den Kuss hat sie dennoch genossen. Ich weiß ja das ich gut küssen kann, nicht zu hart, nicht zu weich. Mein Schatz sagt immer, ich hätte den perfekten Kuss und den perfekten Mund dafür. Aber der ist parteiisch, das ist ja auch mein Schatz. Was sollte er auch anderes sagen, außer das ich perfekt küsse? `Ach Schatz, du küsst heute mal unter aller Sau, arbeite dran´, ich denke das würde keiner sagen. Oder doch? Bisher hab ich keinen getroffen der das so sagte. Nach ungefähr knapp 2 Straßenkreuzungen und einer Straßenecke biege ich auch schon in die Straße ein, in der Susanne wohnt. Wie sich die Stadt verändert, von Straße zu Straße. Wir wohnen ja in einer Straße, dort sieht es noch gepflegt aus. Die meisten Wohnungsblocks sind neu renoviert worden, hin und wieder steht sogar ein neuer Wohnungsblock dazwischen. Kein Wunder, stand das Gelände eine ganze Weile brach und füllte sich nach und nach mit Bewohnern. Früher war hier mal ein Schlachthof. Sagt man so. Muss aber schon 30 Jahre her sein, mindestens. Die Leute sind auch froh drüber, das der Schlachthof endlich weg ist, man munkelt, das im Schlachthof um 1923 herum Leute ermordet worden seien. Man hätte sie an den großen Schlachterhaken gehangen, und gewartet bis sie ausgeblutet sind. Munkelt man aber nur. Andere Geschichten besagen, das es überhaupt kein Schlachthof gewesen ist, sondern nur ein Firmengelände die Textilien hergestellt hat. Angeblich diverse Stoffe. Wenn ich dran denke, was früher wohl dort gestanden ist, denke ich lieber daran, das sie T-Shirts und Seidenhemden produziert haben, anstatt Leute baumelnd von Fleischerhaken. Irgendwie ist diese Vorstellung nicht gerade so prickelnd, dann lieber doch die Geschichte mit der Textilindustrie, ist auch nahe liegender. Ich hab weder Stimmen, außer vom Schatz, noch merkwürdige Geräusche jemals gehört. Außer vom Nachbargrundstück wenn der Nachbar Sonntags morgens meint, er müsse um 9 Uhr morgens den Rasen mähen... Ab und zu wünscht man sich dann doch einen Fleischerhaken. Vielleicht war die Geschichte doch wahr, wer weiß das schon? Ich habs nie nach kontrolliert, vielleicht werde ich das mal bei Gelegenheit mal tun, schließlich steht ja sonst der größte Mist im Internet – das sicherlich dann auch. ´Mystische Erscheinungen – wir haben sie zuerst erlebt´ , so oder so ähnlich werden diese sinnvolle Texte heißen. Ab und zu erscheinen wirklich sinnvolle Texte, nicht solche Texte die mit Überschriften aufwarten wie ´Vom Fleischerhaken direkt in die Haut´ geschrieben von vorpubertären Teenager die denken, ihnen gehört die Welt und dürfen alles und jenes sagen. Heutzutage ist es sogar schon teilweise Mode geworden, jemanden mit „Juden“ zu beschimpfen, genau das sind diese Leute die auch drüber schreiben, wie man Bomben bastelt oder den Fleischerhaken direkt ins Herz bekommt oder an welcher Körperstelle man ein stechen muss, damit das meiste Blut hinaus strömt. Bei diesen Gedanken schauder ich ein wenig zusammen, komisch das man zum Teil solche ekelhaften Gedanken hat. Schnell an was schönes denken...an Romy vielleicht und an ihren Partner. Die haben es gut, den ganzen lieben Tag im Stall sitzen, schlafen oder mampfen. Hin und wieder gekrault werden. Die haben es wirklich gut. Beinahe wäre ich ja am Haus von Susanne vorbei gelaufen, eine schnelle Wendung macht es aber noch gerade so möglich, das es nicht total peinlich aussieht. Das Haus gehört einen etwas älteren Ehepaar, die Kinder – wenn sie welche hätten – sind bestimmt schon vor Ewigkeiten ausgezogen. Trotzdem ist der Vordergarten in guten Zustand, zumindest das was man sehen kann, die paar spärlichen Pflanzen zu bewirtschaften würde selbst ich noch hin bekommen. Susanne wohnt direkt unterm Dachgeschoss. Kann sein, das es früher ein Kinderzimmer gewesen ist, oder einfach nur ein Ort, an den nie jemand wirklich gelebt hat, bis Susanne dort einzog. Knapp 35 qm Wohnfläche, aber dafür viel Stauplatz wegen den ganzen Schrägen, sie braucht ja auch nicht viel, wohnt ja auch alleine. Schatz und ich haben ja auch nur knapp 55 qm, gerade mal so das man es aushält. Aber woher das Geld nehmen, wenn man es nicht hat? Ich klingel bei Frau Meer, Susanne Meer, das doch auch nen schicker Name. Dabei ist meiner so, argh, ich mag meinen Namen nicht. Aber wer mag das schon? Viele Leute die ich kenne, sind mit ihren Namen unzufrieden. Aber da muss man wohl durch. Aber Jägermeister, mein Gott, wird Zeit das ich heirate. ´´Hier kommen sie, Frau und Herr Jägermeister´´ - herrlich oder? Ist irgendwie nahe liegend das es eine Schnapsidee ist. Dann lieber einen kurzen Namen wie vom Schatz, Schuster. Anna und Steven Schuster, schon viel besser der Gedanke als Frau Jägermeister. Und glauben sie mir, ich hab alle Witze darüber schon durch. Und jeder denkt, das er nun das Ei des Kolumbus gefunden hat, wenn er mir einen brandneuen Jägermeister Witz präsentiert. Einfach lächeln, nicken und so tun, als hätte man den Witz nie im Leben gehört. Komisch das die Leute alle Sprechanlagen haben und kaum eine benutzt wird, schon stehe ich im Treppenlauf der Wohnung. Aber sie weiß ja das ich komme. Aber von unten hört man schon das kichern, scheinen alle schon da zu sein. Wieder die Letzte -Typisch. Dann kommt sicherlich wieder so ein grandioser Jägermeister Witz. Ich kann es kaum noch erwarten, schon über den neuesten Witz zu lachen. Mit Flip Flops Treppen laufen ist übrigens nicht so wirklich schön. Aber ich liebe meine Flip Flops. Sind blau – meerfarbend- und lassen meine Füsse so wunderschön drin aussehen. Beim Aufwärtsgehen hat man ja Zeit, ein wenig auf seine Füsse zu achten. Doch, ich habe schöne Füsse. Keine Spreizfüsse, keine krumme Zehen – perfekt würde Schatz sagen. Ich bin zwar keiner, der Füsse über alles liebt, aber die gefallen mir. Besonders in meinen neuen, meerblauen Flip Flops. Die Nägel hab ich mir auch machen lassen, sehen gut drin aus. Passend zu den Flip Flops – kleine Muscheln drauf eingraviert, in blau natürlich – blau und weiß. Es ist ein herrliches Meer-Farben-Spiel. „Ach, die Frau Jägermeister... lieber zu spät, als gar nicht blau.“ -ich kichere leicht drüber, aber der Witz, der nicht mal einer wahr, früher haben sie sich wenigstens noch etwas angestrengt mir die neuesten Witze zu präsentieren, dieser hier war ja, egal... „Hi Susanne, Hi Stacy, hi Jenni!“ - alle mal hin und busseln. Und ja, Stacy und Jenni sind die, mit der tollen Bettwäche – alles ist doof. Möchte gerne mal ihre Bettwäsche sehen, oder vielleicht tragen sie ja Dessous in „Alles ist Doof“ Muster. Das wärs doch noch. Wäre doch mal sexy. Sie begrüssen mich alle herzlichst, so wie man sich halt immer begrüsst. Küsschen links, Küsschen rechts, schaust ja gut aus. Und mich erfreut es, das sie auch meine wunderschönen Flip Flops sehen. Sie selbst tragen ja meist lange Hosen und zeigen nicht wie ich, mal ein wenig Bein. Obwohl jeder von ihnen die passende Figur hätte. Okay, Susanne hat schon etwas kräftige Oberschenkel, aber nicht zu fett. Jenni sagt immer, sie habe zu dünne Beine. Sie ist sowieso in meinen Augen viel zu dünn. Wenn wir mal wieder alleine sind, frag ich sie mal, ob alles okay ist. Sie hat sich vor einen Monat von ihren Freund getrennt, das macht ihr wohl ganz schön zu schaffen. „Alles ist doof- Beziehung doof, Freund doof.“ da würde mal die Bettwäsche zu ihr passen. Stacy ist die kleinste von uns, und Respekt, sie trägt heute eine knappe Hot Pants, aber bei den genialen Hintern, neidisch erhasche ich einen Blick auf ihren wohl geformten Hintern. Mal einen Claps drauf geben, und Stacy hüpft gekonnt mit einen „Ej, du Sau“ in die Höhe. Sie kennt das aber schon von mir. So oft wie ich dort schon drauf geschlagen hab...ist irgendwie bei uns Tradition. Die Revanche lässt aber meist nicht lange drauf warten. Das wird sicherlich ein wirklich schöner Tag, ich mag sie alle drei. Freunde sind sooo wichtig im Leben, auch wenn sie teilweise blödsinnige Geschenke schenken. Alles ist doof halt. Ej, Stacy hat die Handtasche die ich haben wollte, diese blöde Kuh.

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